Die Höhepunkte der EM

Sieben Tage Europameisterschaft der Leichtathletik in Göteborg. Das waren die Highlights

Jubel und Tränen lagen bei der EM 2006 in Göteborg dicht beisammen. Während Jan Fitschen zum unerwarteten Titel über 10.000 Meter lief, versagten Lokalmatadorin Kajsa Bergqvist im Hochsprung die Nerven.

Ulrike Maisch
Die Sensation aus deutscher Sicht ist die neue Marathon-Europameisterin aus Rostock. Mit Tränen lief sie ins Ziel und sorgte für eine unglaubliche Überrascung. Mehr dazu lesen Sie in der neuen Frauenrubrik bei MaxFun.de

Jan Fitschen
Der Mann, der auf der Zielgeraden mit einem unwiderstehlichen Antritt die beiden führenden und favorisierten Spanier Jose Manuel Martinez und Juan Carlos de la Ossa distanzierte und seine Bestzeit gleich um neun Sekunden auf 28:10,95 Minuten drückte.

Steffi Nerius
Das lang ersehnte Gold für Steffi Nerius! Die Leverkusener Speerwerferin holte sich zum Abschluss der Titelkämpfe mit 65,82 Metern ihren ersten EM-Titel.

Tim Lobinger
Der Stabhochspringer aus Köln schwang sich über 5,65 Meter und feierte nach Silber in Budapest (1998) und Bronze in München (2002) seine dritte EM-Medaille in Serie.

Gold Double
Geht man nach den gewonnen Medaillen sind Francis Obikwelu und Kim Gevaert die großen Sieger dieser EM. Der Portugiese aus Nigeria und die Belgierin sicherten sich jeweils das Gold-Double über 100 und 200 Meter. Wie ein Athlet vom anderen Stern ließ Obikwelu seine Kontrahenten regelrecht stehen und untermauerte damit seine absolute Vormachtstellung in Europa.

Doppelten Grund zur Freude hatte auch Gevaert. Als die pfeilschnelle Belgierin die Ziellinie nach ihrem 200 Meter-Lauf als Siegerin überquerte, stand ihre Landsfrau Hellebaut bereits mit ausgestreckten Armen bereit. Die bislang eher unbekannte Hochspringerin hatte wenige Minuten zuvor mit 2,03 Meter den Titel gewonnen und Belgien eine von drei Goldmedaille beschert.

Die deutsche Mannschaft beendete die EM in Göteborg mit zehn zehn Medaillen (4/4/2) in der Nationenwertung klar als Nummer zwei hinter der Leichtathletik-Supermacht Russland. Hürdensprinterin Kirsten Bolm hatte nachträglich Silber erhalten.

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