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Susanne Pumper beim VCM: Halbmarathon 2005

10.11.2004, 12:00:00
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und 2006 dann der Marathon!

Susanne Pumper ist bereit für neue Ziele. Als Stadionläuferin war sie bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften. Über 3.000 Meter (8:47,04 Minuten), 5.000 Meter (15:10,54 Minuten) und 10.000 Meter (32:49,92 Minuten) hält sie die Österreichischen Rekorde. Jetzt plant sie ihren Abschied von der Stadionleichtathletik und wechselt auf die Straße. Das erste Ziel: Der neue Halbmarathon im Rahmen des VCM am 22. Mai 2005.

Erster Marathon 1992
„Mein Einstieg ins Laufen war der Wien Marathon 1992. Ich hatte eine Wette mit meinem Vater: Wenn ich es ins Ziel schaffe, zahlt er mir das Startgeld. Ich wollte einfach beweisen, dass ich es kann. Wir haben eine Zeit von etwa 3:50 Stunden geplant. Mein Vater hat in der Hauptallee auf mich gewartet und wollte mich zum Schluss begleiten. Er hat gewartet und gewartet ... – und ich war schon nach 3:16 Stunden im Ziel!“ Das erste „Preisgeld“ ihrer Laufbahn war damit gesichert.

Abschied von Stadionlaufbahn
Erst danach hat Pumper 23-jährig begonnen, kürzere Strecken zu trainieren. Die 5.000 Meter sollten ihre Spezialdistanz werden. 1999 erreichte sie das WM-Finale von Sevilla, ein Jahr später war sie bei Olympia in Sydney am Start. 2002 feierte sie bei der Hallen-EM im Wiener Dusika Stadion mit dem vierten Platz im 3.000 Meter Rennen einen tollen Erfolg. Die bevorstehende Hallen-EM in Madrid Anfang März 2005 wird ihr letzter Auftritt bei einer internationalen Meisterschaft im Stadion sein: „Dort will ich ins Finale und einen Top-6 Platz erreichen.“

Pumper beim VCM: Nächstes Jahr Halbmarathon, 2006 Marathon Danach hat die 34-jährige Wienerin ein neues Ziel ins Auge gefasst und kehrt damit an den Anfang ihrer Laufbegeisterung zurück: „Ich will am Vienna City Marathon teilnehmen und nach 42,195 Kilometer den Heldenplatz erreichen. 2005 werde ich den Halbmarathon laufen, 2006 die volle Distanz.“ Aufs Durchkommen wird sich die aktuelle Halbmarathon-Staatsmeisterin selbstverständlich nicht beschränken. „Beim Halbmarathon am 22. Mai 2005 möchte ich den Österreichischen Rekord (Anm.: 1:13:25 von Eva Maria Gradwohl) unterbieten und eine gute internationale Zeit um 1:12 Stunden erreichen. Danach beginnt der ernsthafte Aufbau für den VCM 2006.“

Einzelne Bahnrennen will Pumper weiterhin bestreiten, der Fokus wird in Zukunft aber auf den Marathon eingestellt. „Ich glaube, man muss „reifen“ für den Marathon. Heuer bin ich beim Staffelmarathon des VCM den ersten Abschnitt gelaufen, die Atmosphäre hat mich unglaublich begeistert. Das war auch ein Anstoß dafür, mich dem Straßenlauf zuzuwenden.“

Fernziel Peking
Wenn Pumpers Pläne aufgehen, von Verletzungen blieb sie in der Vergangenheit leider nicht verschont, ist sogar ein weiterer Olympiastart möglich: „2006 möchte ich beim Vienna City Marathon den Österreichischen Rekord schaffen (Anm.: 2:34:35 von Dagmar Rabensteiner). Der Heimvorteil hat mir immer viel gebracht, darauf freue ich mich auch beim Marathon. 2007 will ich mich einer Zeit von 2:30 Stunden annähere, und 2008 kommen die Olympischen Spiele von Peking.“

Belebung für den Laufsport
ÖLV-Sportkoordinator Hannes Gruber sieht Pumpers Entscheidung sehr positiv: „Die Hallen-EM ist eine gute Möglichkeit zum Abschied vom Stadion, und der Zeitpunkt zum Wechsel auf die Straße ist absolut richtig. Sie hat jetzt die Chance, sich einige Jahre dem Marathontraining zu widmen.“

VCM-Veranstalter Wolfgang Konrad ist über die Pläne der besten österreichischen Bahn-Langstreckenläuferin selbstverständlich ebenfalls hocherfreut: „Das ist eine Belebung für den gesamten Laufsport in Österreich. Ich bin sicher, dass ihr bei guter Vorbereitung aufgrund ihrer Unterdistanzleistungen eine große Marathonkarriere bevorsteht.“

VCM Office, Wolfgang Konrad

Link: www.vienna-marathon.com

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