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Doping - Künstliche Sauerstofftransporter

19.04.2002, 12:00:00
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In der Vergangenheit wurde vielfach versucht, die Sauerstofftransportkapazität über "Eigenblutdoping" oder Gabe von Erythropoietin zu steigern, Verfahren, die zum einen in der Durchführung recht problematisch waren und/oder mittlerweile nachweisbar sind. Daher halten es Schumacher et al. für möglich, dass es in naher Zukunft zu einer Verabreichung von künstlichen Sauerstoffträgern im Ausdauersport kommen könnte.

In einer Übersicht gehen sie auf Substanzen, Risiken und Nachweismöglichkeiten dieser möglichen Dopingmethoden ein. Lösungen auf der Basis von rekombinantem Rinder- oder Humanhämoglobin und Perfluorkohlenstoffemulsionen können nachweislich die Sauerstoffabgabe an das Gewebe steigern.

Bisher sind diese Verfahren nur in der Tierzucht und in klinischen Studien im Einsatz. Gewarnt werden muss allerdings schon jetzt vor möglichen tödlichen Nebenwirkungen wie renaler Toxizität, Steigerung des systemischen und pulmonalen Blutdrucks und Immunschwächen. Während die künstlichen Sauerstoffträger auf Hämoglobinbasis leicht im Rahmen von Routinetests nachgewiesen werden können, wird Perfluorkohlenstoff über die Lunge ausgeschieden und kann mit Hilfe gaschromatographischer Verfahren in der Ausatemluft nachgewiesen werden.

U.K. Schumacher YO et al.: Artificial oxygen carriers – the new doping threat in endurance Sport? Int J Sports Med 22 (2001) 566-571 DEUTSCHE ZEITSCHRIFT FÜR SPORTMEDIZIN Jahrgang 53, Nr. 1 (2002)

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