MaxFun Sports Laufsport Magazin

Der Bratislava-Marathon am 28. März 2010

07.03.2010, 12:00:00
Foto:
© MaxFun.cc/K.Köb 2006

Zeitlich gesehen auch durchaus sinnvoll für alle, die ihn mit 85 % Leistung laufen wollen, um vier Wochen später in Wien zu reüssieren.

Bratislava nahe der österreichischen Grenze ist mit rund 427.000 EinwohnerInnen die Hauptstadt der Slowakei. Alle Hauptstädter werden zwar nicht am Marathon teilnehmen, aber mit einigen MitstreiterInnen muss man schon rechnen, liegt doch die Siegerzeit bei den Männern stets um die 2h30 oder darunter. Ein dicht gedrängtes Rahmenprogramm wartet bereits ab Freitag vor dem eigentlichen Wettkampftag auf alle Interessierten, am Vorabend etwa werden etliche Konzerte angeboten. Der Marathon selbst ist -wen wunderts - wieder einmal 42,195 km lang, zeitlich gesehen auch durchaus sinnvoll für alle, die ihn mit 85 % Leistung laufen wollen, um vier Wochen später in Wien zu reüssieren. Noch dazu ist die Anreise für alle Ostösterreicher keine allzu lange.

Bratislava, auch Pressburg genannt, ist übrigens die einzige Hauptstadt der ganzen Welt, die an den Grenzen zu gleich zwei Staaten, nämlich Österreich und Ungarn, liegt. Wer nicht mit dem Auto von Österreichs Landeshauptstadt zum Wettbewerb gelangen will, kann auch den Twin City Liner nehmen; der fährt zuerst den lieblichen Donaukanal entlang, bevor er die ungefähr 60 km auf der Donau dahingleitet und somit die beiden „Twin Cities“ (Bratislava und Wien) auf dem Wasserweg verbindet. Beide Städte bezeichnet man neuerdings so, sie bilden den Mittelpunkt der Europaregion „Centrope“. Die Siegerin des Marathons darf immerhin mit 1.355 Euro nach Hause gehen, der Sieger mit 2.005,--. Hier mag man vielleicht hineininterpretieren, dass die Gleichberechtigung noch nicht ganz in die Slowakei eingezogen ist, gerade für uns ÖsterreicherInnen schwer zu verstehen, weil hierzulande ist das ja ganz anders…Aber auch für die Männer der Klassen M40 und M50 gibt es ein wenig Preisgeld, für die Damen leider nicht…

Wer exakt drei Stunden oder drei dreißig oder andere markante Zeiten laufen möchte, hat laut offizieller Website sogenannte „Treiber“ (zu „deutsch“ also Pacemaker), die ihn sicher und gleichmäßig dorthin begleiten, ans Ziel seiner Träume. Auch ein kleines Marathon-Quiz wird angeboten, die glücklichen Gewinner, denen eine kostenlose Teilnahme an einem der zahlreichen Marathon- und sonstwas –bewerbe winkt, stehen allerdings schon fest. Die Website www.bratislavamarathon.com/ kann man sich zwar übersetzen lassen, aber ganz ehrlich; wenn die Hauptstadt der Slowakei und die Hauptstadt Österreichs schon zu sogenannten „Twin Cities“ erklärt werden, sollte man sich nicht „lost in translation“ vorkommen, wenn man sie anklickt; die Strecke beispielsweise geht gar nicht daraus hervor, obwohl gerade die interessant wäre - vor Jahren etwa lief man noch knapp die Hälfte Richtung Hainburg und dann wieder zurück.

Faktum ist jedenfalls, dass am 28. März ein durchaus attraktiver Marathonlauf stattfindet. Faktum ist auch, dass dazu vor allem zeitliche und örtliche Nähe beitragen. Und Faktum ist auch, dass Bratislava nach der Tortur mit zahlreichen netten Restaurants und herrlich schmeckender slowakischer Küche aufwartet. Und wer doch mit dem Auto angereist ist, sollte seinen Partner/seine Partnerin bei der Rückfahrt ans Steuer setzen. Nach ausgiebigem Schwitzen genießt man leicht das eine oder andere lecker gebraute und gut gezapfte slowakische Bier zu viel.

Christian Kleber (MAS)

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