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Optimale Ernährung für den Marathonlauf

28.07.2009, 12:00:00
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Das berühmte Carbo-Loading oder die Saltindiäten sollten Sie aber nur dann anwenden, wenn Sie damit schon Erfahrung haben.

In einigen Wochen beginnt wieder die Zeit der Herbstmarathons und zehntausende Marathonläufer werden wieder einmal versuchen die 42 Kilometer möglichst schnell und gut zu absolvieren. Zahlreiche Trainingseinheiten wurden und werden noch herunter gespult, eine Menge an guten Ratschlägen ist überall nachzulesen und zu hören, Laufschuhe werden getestet. Nicht zuletzt jedoch sollte auch ein wenig über die entsprechende Ernährung nachgedacht werden. Wenn auch das Training das Entscheidendste für einen erfolgreichen Marathon ist, haben dennoch Verstöße in Sachen Verpflegung schon viele Läufer scheitern lassen.

Dass jemand, der einen Marathon bewältigen möchte kein allzu großes Übergewicht haben sollte, leuchtet ein. Freilich kann es gelingen, auch mit einigen Kilos zu viel oder sogar einem mittelgroßen Bäuchlein die volle Distanz zu schaffen, optimal für die Gesundheit ist so etwas jedoch keinesfalls. Gehören Sie dagegen zu jenen, die gut vorbereitet und körperlich in Form an den Start gehen, dann beachten Sie noch ein paar Ratschläge und ihre Chancen auf Erfolg werden steigen.

Versuchen Sie keinen noch so fabelhaften Tipp in Bezug auf Ernährung von wem auch immer umzusetzen, wenn Sie das Empfohlene nicht schon einige Male vorher im Training erprobt haben. Vergessen Sie sämtliche speziellen Diäten oder sonstigen Experimente. Versorgen Sie sich auch in den letzten Tagen und Wochen so, wie Sie es vorher auch getan haben. Wenn Sie Ihre Ernährungsgewohnheiten umstellen möchten, dann tun Sie dies langfristig aber keinesfalls nur für einen einzigen Wettkampf. Dass jedoch in den letzten Tagen vor dem Marathon eine erhöhte Kohlenhydrataufnahme dienlich sein kann, ist sattsam bekannt, ebenso wie der Umstand, dass es nicht gut ist, allzu fette Nahrung zu sich zu nehmen. Das berühmte Carbo-Loading oder die Saltindiäten sollten Sie aber nur dann anwenden, wenn Sie damit schon Erfahrung haben.

Ernähren Sie sich also wie Sie es gewohnt sind, unter Umständen essen Sie etwas mehr als sonst, auch wenn Sie das Gefühl haben, dass dies in Kombination mit dem in der Wettkampfwoche reduzierten Training zu einer Gewichtszunahme führt - das bisschen an Gewicht, das Sie eventuell zunehmen, spielt keine Rolle und ist nach dem Wettkampf mit Sicherheit wieder verschwunden. Trinken Sie in den letzten paar Tagen ausreichend und mehr als gewohnt, am besten Wasser mit Fruchtsaft verdünnt.

Beim Marathonlauf selbst sollten Sie auf jeden Fall mehrmals einige Kalorien zu sich nehmen. Bewährt haben sich die verschiedensten Powergels undgleichnamigen Riegel. Auch hier gilt aber: Verzehren Sie nur, was Sie schon kennen. Wer diese Form der Kalorienzufuhr nicht verträgt oder möchte, kann auf Bananen, Kekse oder Ähnliches zurückgreifen. Entscheidend ist, dass Sie bereits nach spätestens 10 Kilometern anfangen, regelmäßig zu essen und zu trinken. Probieren Sie bei jeder Verpflegungsstelle zumindest eine halbe Banane oder ein, zwei Kekse zu bekommen und zwingen Sie sich im Notfall dazu, diese hinunter zu schlucken, auch wenn es schwierig sein sollte. Wenn Ihnen dies gelingt, haben Sie gute Chancen, das Ziel erfolgreich zu erreichen.

Dr. Günter Heidinger

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