MaxFun Sports Laufsport Magazin

Klagenfurt-Triathlon im Jahre 1989

15.06.2009, 12:00:00
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Strömender Regen, alles tiefstens unter Wasser, die Temperatur knapp über 5 Grad. Na Grüß Gott, das wird was werden.

Was ist man aufgeregt damals! Am Start auch Norbert D., von dem hat man schon viel gehört, der wird sicher wieder gewinnen. Davor verzehrt er noch einen ganzen Obstgarten, aha, der muss es wissen, ab jetzt also Obstgarten. Die richtigen Kohlenhydrate, gut verträglich, so geht´s. Knapp vor dem Start gibt Herwig R. noch den heißen (im wahrsten Sinne des Wortes, es ist ja saukalt) Tipp, sich von oben bis unten mit Vaseline einzuschmieren. Gesagt, getan, leider auch die Handflächen, aber so weit können 17-jährige (und das waren wir damals) noch nicht denken. Und danach auch nicht wirklich lenken, zumindest glauben wir das. Doch es sollte ganz anders kommen.  

Beim Schwimmen dann fast erfroren, der Neoprenanzug auch 1989 schon ohne Ärmel, weil die Muskeln immer so „aufgehen“, dass man sich nach ein paar Minuten Schwimmen überhaupt nicht mehr rühren kann, das Eiswasser des Wörthersees droht einen zu killen, tut es dann aber doch nicht. Die Radstrecke phänomenal schwierig; 20 km bergauf, 20 bergab. Fast ganz oben traut man seinen Augen nicht. Der Herr Heidinger, an 3. oder 4. Stelle liegend, kommt einem entgegen – IM Neoprenanzug (wir sind schon auf der Radstrecke!). Dann noch einer und noch einer, alle im Neoprenanzug. Hab ich etwas missverstanden?  

Sicherheitshalber, und das ist leider auch wahr, probiere ich im darauffolgenden Sommer, der dann auch wirklich in Form des bis dato heißesten Sommers kam, das Laufen im Neopren aus; von Kirchberg/Tirol bis zum Schwarzsee, dort völlig dehydriert hinein, 2 km Schwimmen, und wieder zurück . im Neo! Na ja, so war das halt… Und dann Herr Ratz, super, eingeholt, aber nur, weil der wiederum mit einer unfassbar „plodernden“ Windjacke, die er als Kälteschutz verwenden will, fährt. Er kommt kaum von der Stelle, und ich kann mir trotz meiner mittlerweile schon völlig klammen Finger ein Lächeln nicht verkneifen. Das vergeht mir aber auf der Abfahrt, denn an Bremsen ist nicht mehr zu denken. So schnelle Kurven habe ich noch nie erlebt.  

In der Wechselzone dann etwas Einzigartiges; ALLEN TeilnehmerInnen wird aus den Radschuhen in die Laufschuhe geholfen. Sonst hätte kein Einziger gefinisht, da die Finger so was von eingefroren-steif sind, dass an einen Schuhwechsel nicht zu denken ist. Nach 7 km Laufen fangen wir dann zum ersten Mal an diesem Tag zu schwitzen an, und dann ist´s eigentlich gleich vorbei. Auch die Siegerehrung fällt wieder ins Eiswasser, und so düsen wir wieder heim.

Im Radio die Hitparade, man summt die Lieder mit, ist stolz, so etwas Verrücktes, das heute alle machen, getan zu haben, und freut sich schon auf Dienstagabend; Schwimmtraining im Amalienbad beim Poisinger Kurtl, das später vom Herrn Rezek übernommen wird.

Schön war´s!

Christian Kleber (MAS)

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