MaxFun Sports Laufsport Magazin

Glückszahl 13 dominiert den 26. September

28.09.2009, 12:00:00
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Schneeberglauf 2009

Mehr als 500 Laufbegeisterte strömen am 26. September in den ansonsten für seine Ruhe bekannten Ort Puchberg am Schneeberg zum Schneeberglauf 2009.

Herrliches Wetter, optimale Lauftemperaturen und der gut Ruf den sich die Organisatoren des LC Running Puchberg über 12 Jahre erarbeitet haben, führen zu einem wahren Ansturm auf Österreichs zweitgrößten Berglauf-Event, und das in Niederösterreich nur wenige Kilometer südlich von Wien: Mehr als 500 Laufbegeisterte strömen am Samstag in den ansonsten für seine Ruhe bekannten Ort Puchberg am Schneeberg. Alle haben nur einen Gedanken: Wer macht das Rennen - Mensch oder Maschine? Wer ist heuer schneller am Hochschneeberg? Die Bergläufer oder die alte Dampflok?

Glückszahl 13 dominiert den 26. September

Mit der Startnummer 13 siegt der Pole Andrzej Dlugosz (Kolland transport asics) bei der 13. Auflage des Schneeberglaufs in 55:09 am Ende doch deutlich vor den beiden Österreichern Alois Redl (57:05) und Helmut Schmuck (57:41) – beide LCC Wien. Redl ist mit seinem zweiten Platz mehr als zufrieden, hat er doch erst vor einer Woche den Berlinmarathon als Tempomacher absolviert.

Bei den Damen gibt es im Moment nur eine! Die zweifache Berglaufweltmeisterin Andrea Mayr (SVS Schwechat). Erwartungsgemäß ist sie auch hier am Schneeberg unschlagbar. Mit 1.01.36 bleibt sie zwar hinter ihrem eigenen Streckenrekord aus dem Vorjahr (58:21), gewinnt die Damenwertung aber überlegen und läuft unmittelbar vor der Zahnradbahn (1.02.09) als gesamt 8. ins Ziel. Die Plätze zwei und drei belegen Irmi Kubicka (LC-AU Pregarten) und die Polin Izabela Zatorska (LKS Wrocanka – Montrail Team).

„Die letzten Kilometer haben es wirklich in sich“, ist die Siegerin im Ziel von der anspruchsvollen Strecke (10km und 1200Höhenmeter) beeindruckt. Den größten Teil der Strecke läuft sie völlig alleine – km 5 und 6 immer wieder gleichauf mit der Bahn.

„AlteDame“ wird 6. beim Schneeberglauf - Die 113jährige muss sich nur 5 Läufern geschlagen geben

Die wahre Gewinnerin der Damenwertung ist aber eine andere – die 113jährige Zahnradbahn, Lok Nr. 5, geführt von Gerhard Zenz, beheizt von Franz Schanner. Letzterer schwitzt bei jeder Bergfahrt vermutlich gleich viel wie die Läufer, immerhin muss er „seine 5er“ mit ca. 600 kg Kohlen pro Bergfahrt füttern. Andrea Mayr läuft zwar knapp vor der Zahnradbahn im Ziel ein – wird in der Ergebnisliste aber nach ihr gereiht. Grund für diese Verschiebung: Die Zahnradbahn muss nach dem Start etwas über eine Minute warten, bis der letzte Läufer die erste Querung der Bahn passiert hat. Erst dann dampft sie los. Diese Zeit erhält sie in der Ergebnisliste wieder gut geschrieben.

Bisher hat die Bahn insgesamt 4 Mal gewonnen – gegenüber den mittlerweile 9 Siegen der Menschen . Ihr Rekord aus dem Jahr 2004 mit 53.14 war nur möglich, weil die „3er“- Lok mit dem effizienteren Kupferkessel ins Rennen durfte. Diese muss aber geschont werden, da Schweißarbeiten am Kessel nicht mehr möglich sind. „Die einzigen beiden Männer, die diesen Kessel schweißen können, sind über 80!“, weiß Heizer Schanner zu berichten. Für nächstes Jahr wird aber eine Lösung gesucht – „wir werden aufhohlen“ sagt Betriebsleiter Uhl. Auch die „Labestellenzeit“ – die Lok muss bei der Haltestation Baumgartner gute 2000 Liter Wasser nachtanken - soll effizienter werden. Allerdings, wird nicht getankt (wie bereits einige Male versucht wurde), kann es passieren, dass der Wasserdampf knapp wird.
Das „Puchberger Duell“ entscheidet Gross für sich

Der Veranstalter-Verein schickt mit Peter Gross und Marc Dorfmeister zwei Top-Athleten ins Rennen. Diese interne Herausforderung entscheidet Gross in knapp über einer Stunde (1:01:16) für sich – das bedeutet den hervorragenden 7. Platz in der Gesamtwertung. Im Ziel zeigt er sich mit seiner Zeit durchaus zufrieden: „Wenn ich etwas mehr am Berg trainiere, ist eine Zeit unter einer Stunde leicht zu schaffen.“ Marc Dorfmeister wird keine Minute langsamer in 1:02:09 gesamt 10. Die 60-Minuten-Schwelle wird im kommenden Jahr wieder in Angriff genommen. Schnellste Puchbergerin ist Evelyne Lachner (3. W40). Insgesamt erreichen 395 Starter des Hauptlaufes das Ziel bei Österreichs höchstem Bahnhof am Hochschneeberg in 1.800 m Seehöhe.

Unter den Top 10 der Europäischen Bergläufe

„Es freut mich, dass jährlich mehr und mehr Läufer zu uns nach Puchberg/Schneeberg kommen. Mittlerweile dürfen wir stolz darauf sein, die 7.-größte Berglauf-Veranstaltung Europas auszutragen“, ist Cheforganisator Gerhard Panzenböck vom Erfolg begeistert. Für alle, die jetzt Berglauf-Luft geschnuppert haben, gibt es die optimalen Trainingsbedingungen am Schneeberg: Rauf laufen - runter mit dem „Salamander“ (der dieselbetriebenen modernen Variante der Schneebergbahn).

„Menschen in Bewegung …“

… ist das Motto eines lokalen Künstlers. „Menschen in Bewegung“ könnte aber auch das Motto des Raiffeisen Schneeberglaufs sein, ist der Vertreter des Hauptsponsors, Direktor Josef Anzengruber, überzeugt. Etwa eine Stunde nach dem Start beginnt ein reges Treiben am Hochschneeberg. Immer mehr Läufer erreichen das Ziel per pedes, immer mehr Zuschauer kommen mit der Bahn. Die Stimmung ist einzigartig, das Wetter fantastisch. Johann Gager greift wie immer bei dieser Gelegenheit in seinen Kleidersack, zaubert seine Trompete daraus hervor und spielt den Erzherzog Johann Jodler - Menschen in Bewegung.

Nach einem derart erfolgreichen Renntag freuen sich Läufer, Veranstalter, Sponsoren und Zuseher gleichermaßen auf die 14. Auflage des Events am 25. September 2010 – vielleicht dominiert dann die Startnummer 14?
Holen sie sich die Startnummer rechtzeitig!

PR Schneeberglauf

Link: www.schneeberglauf.at

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