MaxFun Sports Laufsport Magazin

Von Soldaten und starken Frauen

25.05.2008, 12:00:00
Foto:
M. Hauck/PIXELIO

Die Entstehung des Marathon bis zur ersten Teilnahme einer Frau

Ursprung

Die Bezeichnung des Langstreckenlaufs geht auf eine Überlieferung aus dem alten Griechenland zurück. Im Jahre 490 vor unserer Zeitrechnung führten die Athener Krieg gegen die Perser.

Bei dem Ort Marathon an der Ostküste von Attika fand die entscheidene Schlacht zwischen den verfeindeten Parteien statt. Aus dieser gingen die Athener siegreich hervor. Ein Soldat (Diomedon) erhielt den Auftrag die Nachricht vom Sieg nach Athen zu tragen.

Ursprung in der Antike?

Der Überlieferung nach lief der Melder ohne Pause nach Athen und brach mit den Worten: Wir haben gesiegt! tot zusammen. Die Distanz die der Melder zwischen Marathon und Athen zurücklegte betrug etwa 40 Kilometer. Es ist nicht überliefert wie lange der Melder für die Strecke benötigte.

Es kann jedoch davon ausgegangen werden, dass die Überlieferung aus dem Reich der Sagen stammt und sich so tatsächlich nicht zugetragen hat.

Neuzeit

Der erste Marathon der Neuzeit wurde im Jahre 1896 bei den Olympischen Spielen in Athen ausgetragen. Initiator war der französische Gelehrte Bréal, der mit dem Lauf dem griechischen Soldaten gedachte. Die Siegerzeit betrug 2 Stunden und 58 Minuten, gelaufen von dem Griechen Spiridon Louis.

Frauen beim Marathon

Für Frauen ist der Marathon erst seit 1984 im olympischen Programm. Die erste Siegerin war die Amerikanerin J. Benoit. Zuvor konnten Frauen nur heimlich und als Männer startend an Marathonwettkämpfen teilnehmen.

Die vielleicht bekannteste Läuferin war Katherine Switzer. Mit dem Kürzel K.V. Switzer schrieb sie sich 1967 beim Bosten-Marathon in die Startliste ein. Nach einigen Kilometern fiel sie einem Offiziellen auf, der daraufhin versuchte sie mit Gewalt aus dem Rennen zu nehmen. Dies misslang allerdings, weil ihr männliche Marathonis zur Hilfe eilten.

So erreichte Katherine Switzer nach viereinhalb Stunden die Ziellinie. Zwar wurde sie daraufhin vom Leichtathletikverband gesperrt. Doch die Bilder vom Ringkampf mit dem Funktionär gingen um die ganze Welt und sorgten für Proteste. Noch im gleichen Jahr wurde im deutschen Waldniel der erste für Frauen offene Marathonlauf veranstaltet. 1968 folgte Donaueschingen dem Vorbild. Aber erst 1982 zur Weltmeisterschaft wurde der Lauf auch offiziell ins Programm aufgenommen.

 

G. W.

Link: www.marathonis.com

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