Wie alt LU JONG wirklich ist, weiß niemand so genau! LU JONG gilt aber als die älteste tibetische Bewegungslehre, die von Mönchen weitergegeben und gelehrt wird und zur Heilung von Körper und Geist dient - LU JONG goes West!

Angeblich ist LU JONG viel älter als YOGA und Qi Gong. Lt. Erzählungen wird es nur mündlich von Meister zu Meister weitergegeben. LU JONG besteht aus 28 Übungen, die sich auf bestimmte Körperteile bzw. bestimmte Krankheitsbilder konzentrieren und arbeitet ganzheitlich.

LU bedeutet Körper und JONG Schulung: LU JONG = Körperschulung! In dieser Bewgungslehre fließen tiefe Kenntnisse großer tibetischer Meister über Natur, Geist und Körper ein.

Was bewirkt Lu-Jong:

Auf körperlicher Ebene wird durch regelmäßiges Praktizieren der Übungen der Körper gekräftigt und man erhält eine gute Kondition.

Die Sinne werden geschärft,
das klare Denke wird geschärft,
das Aussehen wird besser,
der Körper fühlt sich leichter und wärmer an, weil der Energiehaushalt im Gleichgewicht ist und
der Alterungsprozess wird verlangsamt.

Auf geistiger Ebene wird unsere Erkenntnis über: "Was bringt Freude, was bringt Leid geschult".

So sorgt jeder selber für sich, denn kein Mensch wird sich bewusst schlechtes zufügen. Es ist lediglich unsere Unwissenheit die uns soviel Leid bringt. Mit dieser Erkenntnis kommt mehr Freude ins Leben. Unwissenheit verursacht Anhaftung, Angst und Gier - Eigenschaften die uns den klaren Blick für das Wesentliche verstellen.

Durch regelmäßiges Praktizieren der Übungen bzw. durch Meditation wird das Weisheitsfeuer, unterhalb unseres Nabels, angeregt und gehalten. Mit diesem Feuer ist es uns möglich Illusionen des Geistes zu überwinden und einen klaren Blick zu erlangen.

Die beste Zeit für die Übungen ist der frühe Morgen oder der späte Abend - je nachdem wann es für Sie am entspannendsten ist. Die Übungen selbst sollten Sie so achtsam und langsam wie möglich machen und jede Übung bzw. Übungsablauf mind. 7 x wiederholen.

Versuchen Sie immer in einer fließenden Atmung zu bleiben
Versuchen Sie immer an einem ruhigen Ort zu üben – es sollte nichts dasein was sie ablenken kann
Die Übungen sollten weder mit ganz leeren Magen noch mit vollen Bauch durchgeführt werden.

LU_JONG Übungen sind alle nach Tieren od. Naturabläufen benannt, denn die Mönche bzw. Meister verbrachten viel Zeit damit die Vorgänge zu beobachten und daraus zu lernen. Wie eine Wildgans trinkt, wie ein Geier greift oder ein Trometar aufsteht. Die Leichtigkeit und Wendigkeit wie Tiere sich bewegen oder Nahrung aufnimmt ist faszinierend. Wenn man denkt wie leicht eine Katze balancieren kann oder wie selbstverständlich sich ein Affe von Ast zu Ast schwingt, fragt man sich schon warum es uns Menschen oft so schwer fällt diese Leichtigkeit im Alltag zu finden.

Gerade im modernen Westen verlernt der Mensch mehr und mehr sich richtig zu bewegen bzw. sich überhaupt zu bewegen. Durch die Erleichterung der Technik in vielen Alltagsabläufen verkümmern unsere Arme, Beine und Wirbelsäule mehr und mehr.

Unseren Kindern wird der natürliche Spielraum oft durch zuviel an Infrastruktur genommen aber auch durch überängstliche Eltern. Ein hingestellter, fertiger Spielplatz fordert ein Kind genau einmal, maximal ein zweitesmal, dann kennt es die Bewegungsabläufe auf den Geräten genau und die sind dann auf jeden Spielplatz gleich! Im Gegensatz zu einem Wald oder einer Au wo sich das Erscheinungsbild nach jedem Regenfall verändert ist viel mehr Achtsamkeit, Konzentration, Koordination und Motivation gefragt und dringend gebraucht. Alles Eigenschaften, die man später im Schul- und Arbeitsleben auch haben sollte, die Frage ist nur woher?

Probieren Sie es mit LU-JONG, es wird eine Bereicherung für Sie, Ihren Körper und Ihren Geist sein!

Namaste, Sabine

Buchtipp: genaue Übungsanleitung finden Sie im Buch Lu Jong, v. Tulku Lama Lobsang, erschienen im O.W. Barth Verlag

Sabine Podhradsky

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MaxFun Sports Redaktion