Die DTU-Olympia-Athleten Daniel Unger, Jan Frodena, Christian Prochnow, Ricarda Lisk und Anja Dittmer haben am vergangenen Wochenende beim Hamburg City Man 2008 - dem größten Stadt Triathlon der Welt - gezeigt, dass die Form für Peking stimmt. Mit insgesamt 5 Top-Ten-Platzierungen bei den Männern und vier Athletinnen unter den besten zehn bei den Frauen, stand das Triathlon-Wochenende ganz im Zeichen von "Scharz-Rot-Gold".

Kurz vor dem Start des Elite-Feldes der Männer hatte Weltmeister und ASICS Ambassador Daniel Unger Nerven wie Drahtseile bewiesen und sich noch kurzfristig einem Interviewtermin gestellt. Nach dem kurzen Zeitverzug des Starts folgte schließlich ein Frühstart durch Ivan Vasiliev, der jedoch nicht abgebrochen wurde - dafür kassierte der Russe, der auch als Erster aus dem Wasser kam, am Ende zehn Sekunden Zeitstrafe. Erstaunlich stark zeigten sich die deutschen Athleten, allen voran zunächst Christian Prochnow. der lange die Führungsarbeit erledigt hatte. Dicht auf folgten Daniel Unger, Jan Frodeno und Maik Petzold. Zu dieser Phase deutet sich bereits an, was viele zu hoffen, aber kaum einer auszusprechen gewagt hätte. Die Deutschen schwimmen, radeln und laufen in Richtung Podestplatz. Am Ende sollte es noch weit mehr werden: Denn nicht nur Daniel Unger lief als Erster durch das Ziel und sicherte sich damit seinen zweiten Sieg in Hamburg. Vielmehr sorgte Jan Frodeno als Zweiter für eine weitere Sensation. Den dritten Platz auf dem Podium sicherte sich der Engländer Oliver Freeman. Newcomer Christian Prochnow, der sich erst vor knapp sechs Wochen noch ein Peking-Ticket sicherte, errang durch eine starke Radleistung einen hervorragenden fünften Platz.

Daniel Unger: "Ich hatte heute ein tolles déjá-vu. Ich habe heute den Heimvorteil nutzen können. Für Peking gibt es noch einige Rädchen, an denen ich drehen kann. www.daniel-unger.de

Richarda Lisk mit ersten Weltcup-Sieg in Olympia-Form

Nachdem am Samstag bereits Daniel Unger und Jan Frodeno den grandiosen Doppelsieg beim Weltcup der Männer perfekt gemacht haben, gewann ASICS Ambassador Ricarda Lisk die Frauen-Konkurrenz und sorgte so mit ihrem ersten Weltcuperfolg für eine kleine Sensation. Die 27-jährige Olympiateilnehmerin zeigte zunächst eine starke Schwimmleistung und gehörte auch während der Radrunde zur Führungsgruppe. Wertvolle Sekunden gewann sie zudem mit den jeweils schnellsten Wechselzeiten. Nach dem Radfahren setzte sie sich sofort an die Spitze und ließ das gesamte, hochkarätige besetzte, Teilnehmerfeld hinter sich. Die portugiesische Top-Favoriten Vanessa Fernandes musste das Rennen nach anderthalb Laufrunden mit Bauchschmerzen aufgeben. Dagegen konnten die übrigen deutschen Athletinnen durch starke Leistungen überzeugen. Anja Dittmer kämpfte sich nach einem Rad-Defekt noch auf einen guten Platz Vier, mit Kathrin Müller und Joelle Franzmann auf den Rängen Acht und Neun waren weitere deutsche Athletinnen unter den Top Ten vertreten.

Ricarda Lisk: "Es war ein toller Moment für mich, hinter Vanessa herzulaufen und sie dann auch noch zu überholen. Hier auch noch zu gewinnen, war wie ein Überraschungsei, das ich ohne das Hamburger Publikum so wohl nicht geschenkt bekommen hätte." www.ricardalisk.de

ASICS Deutschland

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MaxFun Sports Redaktion