Am Freitag, 6. Juni fällt in der Oelder Innenstadt der Startschuss zum 11. Oelder Sparkassen-Citylauf.

Nach der erfolgreichen zweitägigen Jubiläumsveranstaltung im vergangenen Jahr wird die Veranstaltung des LV Oelde, die inzwischen in ganz Deutschland bekannt ist, wieder über zwei Tage (6. und 7. Juni) stattfinden. „Für den Elitelauf habe ich ein Weltklassefeld am Start“, freut sich Cheforganisator Egon Jürgenschellert, auch wenn im Vorfeld der Olympischen Spiele die eine oder andere Absage hinzunehmen war. Viele hochkarätige Läufer befinden sich schon in Trainingslagern oder sind noch auf der Jagd nach der Quali für Peking.

Während der besten Deutsche im Feld, Stefan Koch vom TV Wattenscheid, wohl nur eine Nebenrolle spielt, traut Jürgenschellert gleich vier Afrikanern zu, den bestehenden Streckenrekord von 28:27 Minuten (Charles Koech, Kenia, 2007) zu unterbieten: Ben Kimutai Kimwole, der im vergangenen Jahr schon Dritter war, Paustin Baha aus Tansania, der eine Bestzeit von 28:05 Minuten hat, sowie Stanley Muiruri aus Kenia und Samson Kosgei. „Für mich ist Ben der Top-Favorit“, ist Jürgenschellert überzeugt.

Weniger sicher ist er sich angesichts des Teilnehmerfeldes bei den Profi-Frauen: „So ausgeglichen war das Feld noch nie.“ Nach der Absage von Vorjahressiegerin Irina Mikitenko, der derzeit besten deutschen Langstrecklerin, ruehn die deutschen Hoffnungen im Eliterennen auf Luminita Zaituc und Susanne Hahn, die jedoch eher nur Außenseiterchancen hat. Auch Zaituc, die inzwischen in Oelde schon Stammgast ist und deren nationaler Streckenrekord von 31:58 Minuten seit sechs Jahren ungeschlagen ist, steckt allerdings mitten in der Marathonvorbereitung auf die olympischen Spiele und dürfte acht Wochen vor dem Rennen in Peking nicht die gewohnte Spritzigkeit haben. Dass am kommenden Freitag ein neuer Streckenrekord (seit 2004 bei 31:53 Minuten, durch Eunice Jepkorier aus Kenia) aufgestellt wird, davon geht Jürgenschellert ohnehin nicht aus.

Eine Athletin hält er allerdings für „unberechenbar“: Mayna Dubrova. „Wenn sie ihre Zeiten über fünf Kilometer halbwegs auch über die doppelte Distanz umsetzen kann, dann gehört sie ohne Zweifel zu den Favoritinnen.“ Zu denen zählen noch Susan Kurui, die Kenianerinnen Milka Jerotich und Monica Wangari, Anitha Kiptun und die Vorjahresdritte Beatrice Omwanza. „Hier wird wohl die Tagesform über den Sieg entscheiden“, meint Jürgenschellert. Vor allem Omwanza hat mit dem Citylauf noch eine Rechnung offen: Sie verzählte sich um eine Runde, blieb zu früh stehen und verlor dann den Anschluss an die spätere Siegerin Mikitenko.

Der erste Startschuss über fünf Kilometer fällt am Freitag bereits um 19:30 Uhr. Bei diesem Lauf gibt es auch eine Firmenwertung. Nach dem Hauptlauf über zehn Kilometer Start 20:15) absolviert die Elite auf einem nur knapp 700 Meter langen Innenstadtkurs um 21:45 Uhr die gleiche Distanz. Familiärer wird es am Samstag, wo nach dem Bambininlauf um 15:30 Uhr den wieder in großer Anzahl vertretenen Schülerinnen und Schülern die Laufstrecke überlassen wird. Krönender Abschluss ist wie in jedem Jahr der Gewerbejuxlauf über die 2222 Meter lange „Pott´s-Meile“, in dem bunt kostümierte Vierermannschaften für eine Volksfeststimmung sorgen.

Veranstalter Oelder Sparkassen-Citylauf

Link: www.oeldercitylauf.de

MaxFun Sports Redaktion