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Speziell konzipierte Sportgetränke im Wettkampf

10.08.2007, 12:00:00
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Eine Studie der Abteilung Sportmedizin der Universität Bayreuth konnte zeigen, dass der Flüssigkeitsersatz während 150-minütiger Langzeitbelastungen mit im Fachhandel erhältlichen Sportgetränken, dem ausschließlichen Flüssigkeitsersatz mit Apfelsaft mit Wasser nicht nur hinsichtlich der Vermeidung von Abfällen des Blutplasmavolumens und der Blut-Natriumkonzentration, sondern auch hinsichtlich der Veränderung sämtlicher getesteter leistungsrelevanten Parameter (Hf-Anstieg, Anstieg der Sauerstoffaufnahme, subjektives Anstrengungsempfinden, Körpertemperaturanstieg, Verträglichkeit, Allgemeinbefinden) überlegen ist.

Während eines Ironmantriathlons oder anderer mehrstündiger Langzeitbelastungen verliert der Körper nicht nur große Mengen an Flüssigkeit und Mineralstoffen, sondern entleert auch seine Kohlenhydratvorräte weitgehend vollständig. Die körpereigenen Speicher reichen während solcher Belastungen bei weitem nicht mehr aus, um die Verluste zu kompensieren. Deshalb ist es unbedingt erforderlich, die entstehenden Verluste von Beginn an zu kompensieren und möglichst klein zu halten, um ein optimal hohes Leistungsniveau über viele Stunden aufrecht halten zu können.

Bei warmen Temperaturen von ca. 25°C tritt z.B. bei einem Ironman Triathlon ein Gesamtflüssigkeitsverlust von ca. 12-13 Litern auf. Ein Flüssigkeitsdefizit von 1,5 Litern und mehr führt bereits zu messbaren Einschränkungen der Leistungsfähigkeit, ein Defizit von 5 Litern und mehr kann ernste gesundheitliche Störungen zur Folge haben. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr von Rennbeginn an ist deshalb die wichtigste "Ernährungsmaßnahme" während eines solchen Wettkampfes. Aber mit Wasser allein ist es nicht getan. Mit dem Schweiß gehen zahlreiche Mineralstoffe (Natrium, Chlor, Kalium, Magnesium, Kalzium) verloren, was per se wiederum die Leistung beeinträchtigen kann. Bestens untersucht ist die leistungserhaltende Bedeutung der Zufuhr von Kohlenhydraten während des Wettkampfes in einer Menge von 40-60 Gramm pro Stunde (entweder in Form von Getränken oder auch als feste Nahrung) vor allem dann, wenn die Kohlenhydratspeicher zunehmend erschöpft sind. Bei mehrstündigen Belastungen werden vermehrt auch Aminosäuren verbrannt (Glutamin und die verzweigtkettigen Aminosäuren Valin, Leucin und Isoleucin) deren Konzentrationen im Blut dann messbar abfallen. Ein "optimales" Sportgetränk sollte von seinen Inhaltsstoffen so beschaffen sein, dass all diese Verluste ausgeglichen und Leistungseinbußen von vornherein vermieden werden. Die Meinungen über die notwendigen Inhaltsstoffe und deren Konzentration in einem solchen Getränk gehen aber z.T. weit auseinander. Gegenwärtig werden folgende Vorgaben für ein geeignetes Wettkampfgetränk empfohlen:

Kohlenhydratgehalt zwischen 40 und 80 Gramm pro Liter (mit nicht zu hohem Fruchtzuckeranteil). Die Dichte der gelösten Stoffe (Osmolalität) sollte die des Blutes nicht übersteigen. Man spricht dann von hypotonem (niedrigerer Teilchendichte als das Blut) oder isotonem (gleiche Teilchendichte wie das Blut) Getränk. Der pH-Wert sollte nicht zu sauer sein (d.h. Werte nicht kleiner als 4). Die Konzentration an Mineralstoffen sollte die Verluste durch den Schweiß ausgleichen können, wobei vor allem ein ausreichender Ersatz von Natrium wichtig ist.

Die Ergebnisse zeigen die Überlegenheit des Sportgetränkes gegenüber Apfelsaftschorle in nahezu allen gemessenen Parametern. Mit dem Sportgetränk wurde ein Abfall des Blutplasmavolumens verhindert. Dies ist die wesentliche Ursache für die geringere Beeinträchtigung der gemessenen leistungsrelevanten Parameter. Der extrem niedrige Natriumgehalt der Apfelsaftschorle und ihr übermäßig hoher Kaliumgehalt führten zu gegenteiligen Veränderungen mit deutlichen Abfällen der Natriumserumkonzentration, des Blutplasmavolumen und einer dadurch höheren Beeinträchtigung leistungsrelevanter Parameter. Trotz gleich guten Geschmacks wurden die Verträglichkeit und das Allgemeinbefinden im Apfelsaftschorlentest von allen Probanden schlechter beurteilt als beim Sportgetränk. Dazu dürften die ungünstigere Osmolalität und der höhere Fruchtsäure- und Fruchtzuckergehalt der Apfelsaftschorle beigetragen haben.

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