MaxFun Sports Laufsport Magazin

Jeder Sportler braucht sein Ziel

06.12.2007, 12:00:00
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Eine der Hauptursachen für mangelnden Erfolg im Sport ist ohne Zweifel ein nicht vorhandenes oder nicht eindeutig festgelegtes Ziel, auf das hintrainiert werden kann.

Nicht wenige Athleten nehmen das Training für das neue Jahr auf, ohne sich genau überlegt zu haben, welche Wettkämpfe der kommenden Saison auf ihrem Wettkampfkalender stehen. Der eine oder andere ist sich sogar noch über die Frage im Unklaren, welche Distanz es denn sein soll, auf welche die Trainingsarbeit ausgerichtet sein wird. Dass aus einer solchen Vorgangsweise nur selten der gewünschte Erfolg resultiert, ist augenscheinlich, weshalb es für jeden leistungsorientierten Sportler unumgänglich ist, dieser Frage einige Zeit zu widmen.  

Vorausgesetzt Sie sind mit sich zumindest darüber im Reinen, welcher Distanz Ihr Hauptaugenmerk gelten soll, können Sie bestenfalls noch in der allgemeinen Grundlagenvorbereitung, also in den ersten ein bis zwei Monaten einigermaßen flexibel vorgehen. Ist Ihr Ziel die Marathon- oder Halbmarathondistanz, dann braucht es vorwiegend einen recht hohen Trainingsumfang. Geht es Ihnen eher um mittlere Distanzen bis 10 Kilometer, werden Sie auch mit weniger Wochenstunden Ihr Auskommen finden.  

Spätestens nach rund 10 Wochen sollten Sie indessen soweit sein, dass Sie wenigstens das Monat Ihres Hauptwettkampfes bestimmt haben. Die meisten Läufer haben darüber hinaus nicht nur einen einzigen wichtigen Wettbewerb auf Ihrem Programm, sondern zumindest noch einen zweiten. Für diesen Fall bietet sich eine so genannte Doppelperiodisierung an. Sinnvoll sind z.B. eine Marathonteilnahme im Frühjahr und eine zweite im Herbst.  

Ist auch diese Sache festgelegt, können Sie daran gehen, das Training zunehmend differenzierter zu gestalten. Je nach Länge der angestrebten Wettkampfdistanz werden auch die Intensitäten variieren müssen. Während der Marathonläufer mehr im niedrigeren, umfangbetonten Bereich arbeiten muss, gilt es für den 10-Kilometerläufer verstärkt Intensitäten zu setzen. Ein grober Anhaltspunkt für den Grad der Intensität kann dabei sein, dass Sie bedenken, welches Tempo Ihr Wettkampftempo sein soll. Dieses Tempo muss dann auch im Training immer häufiger seinen Platz haben.  

Gleichermaßen spielt verständlicherweise auch der Zeitpunkt des Hauptwettkampfes eine Rolle. Spätestens 8-10 Wochen vor diesem, muss nämlich die spezielle Wettkampfvorbereitung in Angriff genommen werden. Liegt das Hauptaugenmerk der allgemeinen Grundlagenphase in erster Linie auf dem Umfang, wird die spezielle Vorbereitung zunehmend von intensivem Training bestimmt sein. Als letzter dennoch aber nicht unwichtigerer Punkt ist schließlich noch eine weitere unumgängliche Voraussetzung für den Erfolg das so genannte Tapering. Dies bedeutet, dass die letzten Tage vor dem Hauptwettkampf besonders heikel sind und unter Umständen die Bemühungen von Monaten sinnlos werden lassen.  

 Nehmen Sie sich die Zeit, um diese Fragen vorweg für sich zu beantworten. Schmökern Sie in den Wettkampfkalendern und liebäugeln Sie mit dem einen oder anderen Wettkampf, fixieren Sie aber relativ bald zumindest oben genannte Daten, vielleicht ist ja zu diesem Zweck auch ein gemütlicher Lauf ein förderliches Mittel.  

Dr. Günter Heidinger

MaxFun - Heindinger

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