Rennsteigläufer sind die härtesten

Dieser Slogan sollte beim 34. Rennsteiglauf einmal mehr Gültigkeit erlangen.

Regen, Hagel und Sturmböen verlangten das komplexe Leistungsvermögen der 14.674 gestarteten Läufer, Wanderer und Walker ab.
br> Der 34. Rennsteiglauf war zwar aus Sicht der Beteiligung kein Rekordlauf, aber den Charakter eines Kultlaufes trug er allemal. Die Teilnehmerzahlen lagen angesichts der Wetterkapriolen zudem nur knapp unter denen des Vorjahres. Mit der Teilnahme von Athleten aus 23 Ländern behielt der Rennsteiglauf zudem auch sein internationales Profil. Damit wurde er seinem Ruf gerecht, der größte Crosslauf Europas zu sein.

Unter sportlicher Sicht war der Rennsteiglauf spannend wie nie zuvor. Dabei sorgte Christian Seiler für einen Hattrick. Zum dritten Mal in Folge gewann der Zeulenrodaer im Trikot des LC Erfurt den Halbmarathon. Insgesamt 43,1 km und 72,7 km mussten die Anwärter in den beiden weiteren Klassen in Angriff nehmen. Der diesjährige Marathon-König Matthias Körner (DHfK Leipzig) war einst schon Supermarathon-Kaiser. Er konnte sich vor Steffen Pollack (Steinheid) durchsetzen, der den Marathon auch schon gewonnen hatte. „Mir haben heute die Körner gefehlt", sagte der Thüringer scherzhaft. Der neue Kaiser des Rennsteiglaufes ist eher von kleinem Wuchs wie einst Napoleon. „Auf den langen Strecken haben die Kleinen auch so ihre Vorteile“, erklärte der der überglückliche Thomas Braukmann im Ziel. Der nur 1,65 m große Siegerländer gewann bei seiner Supermarathon-Premiere überlegen.

Der Zweite, Thomas Ungetüm aus Klingenthal, freute sich aber über seinen guten Platz und widmete ihn seiner vor zehn Tagen geborenen Tochter Emma.

Die diesjährige Queen of Rennsteiglauf heißt Mira Koizl. Die Mainzerin setzte sich mit einem Vorsprung von 27 Minuten durch und gewann bei ihrer dritten Rennsteiglauf-Teilnahme überlegen.



Der Bericht wurde vom Veranstalter selbst im Eventmanager von MaxFun.cc eingetragen

Rennsteiglauf

Link: www.rennsteiglauf.de