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VCM: Großauftritt der schnellen Frauen

29.04.2004, 12:00:00
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Mehrere Top-Athletinnen jagen beim Vienna City Marathon am 16. Mai Olympialimit und Bestzeiten. Der Frauenanteil insgesamt wird wieder hoch.

Beim Vienna City Marathon am 16. Mai werden die Frauen einen starken Auftritt haben. Mehrere Top-Athletinnen jagen das Olympialimit für Athen. Mit Eva Maria Gradwohl geht Österreichs aktuell beste Marathonläuferin ins Rennen. Und der Anteil der Frauen im Marathonfeld könnte erstmals 15% überspringen.

Lidia Simon, die Olympiazweite von Sydney und Weltmeisterin 2001, hat bereits vor einiger Zeit für den Vienna City Marathon zugesagt. Zwei deutsche Top-Läuferinnen erweitern nun das Spitzenfeld bei den Frauen.

Sonja Oberem, EM-Dritte von München 2002, will in Wien einen Angriff auf das deutsche Olympialimit von 2:30:00 Stunden starten. Vor vier Jahren ist Oberem bereits in Wien gelaufen. Sie belegte in 2:27:25 den dritten Platz, damals eine persönliche Bestzeit, die sie mittlerweile auf 2:26:13 schrauben konnte. Die 31-jährige Leverkusenerin ist Deutschlands erfolgreichste Marathonläuferin der letzten Jahre. Bei vier Weltmeisterschaften erreichte sie mit großer Konstanz die Plätze acht, sieben, sechs und fünf. Die Olympischen Spiele von Atlanta 1996 beendete sie als Achte, im Sommer 2002 gewann sie in München mit Bronze bei der Europameisterschaft ihre erste internationale Medaille. Olympia 2004 hat Oberem seit Jahren im Visier - zweimal hat sie den Marathon auf der Olympiastrecke bereits absolviert und gewonnen. Nach Verletzungsproblemen fehlt ihr noch das Limit, beim Vienna City Marathon will sie ihre letzte Chance dazu nutzen.

Ähnliches gilt für Claudia Dreher. Die 33-jährige Deutsche, Siegerin der Marathons von Houston, Lissabon, Hannover und Köln, ist beim Hamburg-Marathon am 18. April vorzeitig ausgestiegen und hofft in Wien ebenfalls auf ihre Olympiachance. Mit Platz 9 bei der Weltmeisterschaft in Sevilla 1999 hat sie Hitzeverträglichkeit bewiesen, ihre Bestzeit steht bei 2:27:55 Stunden.

Eva Maria Gradwohl, Österreichs aktuell beste Marathonläuferin, will beim Vienna City Marathon ihre persönliche Bestleistung von 2:39:48 Stunden unterbieten, mit der sie im Hitzerennen des Vorjahres Platz sechs erreichte: "Ich fühle mich stärker als vor einem Jahr und freue mich auf das Rennen. Das Training verlief verletzungsfrei und genau nach Plan. Ich habe alles dafür getan, um meine Bestleistung anzugreifen." Gute Bedingungen vorausgesetzt möchte die 31-jährige Steirerin die erste Hälfte in 1:17:30 bis 1:18:00 anlaufen. Das Olympialimit von 2:33:00 hält sie für zu weit entfernt.

Frauen spielen beim Vienna City Marathon eine ständig wachsende Rolle. Bei der ersten Auflage 1984 hatte der Bewerb 25 Läuferinnen im Ziel - ein Frauenanteil von nur 3,2 Prozent. Seitdem ist die Zahl der Frauen beim Marathon in Wien ständig gestiegen. Im Jahr 2000 wurde mit 11,9 Prozent (1.009 Frauen im Marathonziel) erstmals die 10-Prozent-Marke durchbrochen. Im Vorjahr stellten die Frauen bereits 14,3 Prozent der Finisher, und nach derzeitigem Meldestand könnte diese Marke heuer erneut übertroffen werden. Noch deutlich stärker ist der Frauenanteil beim 15,8 Kilometer langen Fernwärmelauf. 35 Prozent des Feldes sind Frauen, eine Quote, wie sie abgesehen von Frauenläufen kaum eine andere Laufveranstaltung in Österreich erreicht.

VCM Office, Wolfgang Konrad

Link: www.vienna-marathon.com

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