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Ernährung für Ausdauersportler: Aminosäuren-Substitution

24.04.2003, 12:00:00
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Nahrungsergänzungen gibt es viele. Die individuelle Aminosäurensubstitution gilt als neue, wirksamste Form der Zusatzernährung für Ausdauersportler.

Ernährung für Ausdauersportler – Der Stellenwert von Eiweiß (bzw. Aminosäuren) wird häufig unterschätzt.

Der Erfolg im Sport ist immer das Produkt sehr vieler Faktoren. Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang aber keineswegs nur die konditionellen Eigenschaften (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Schnelligkeit, Gewandtheit) und die genetischen Voraussetzungen. Neben mentalen Eigenschaften, der Ausrüstung, dem Umfeld spielt gerade im Bereich der Ausdauersportarten die Ernährung eine direkte leistungsbeeinflussende Rolle. Wer seine Ernährung nicht auf die sportartspezifischen Anforderungen anpasst, wird sein tatsächliches Leistungspotential nie ausschöpfen können. Grundlage einer sportartgerechten Ernährung ist immer eine ausgewogene Mischkost, die den allgemein bekannten Kriterien entspricht:
br> Der Ausdauersportler ist in der glücklichen Lage, dass die für ihn sportartgerechte und leistungsfördernde Ernährung genau den Richtlinien einer allgemeinen gesunden Ernährung entspricht. Auf der Basis der durchschnittlichen Ernährung der Österreicher gelten z.B. folgende Richtlinien

niedrigerer Fettanteil (max. 30% der Energie sollte in Form von Fett zugeführt werden)

hoher Anteil frischer, nährstoffreicher, naturbelassener, nicht verarbeiteter Nahrungsmittel

wenig tierisches Eiweiß, dafür mehr (See-) Fisch

hoher Anteil komplexer Kohlenhydrate, dafür weniger Zucker ausreichende Zufuhr von Vitaminen (Obst, Gemüse (5 a day

ausreichende Mineralstoffzufuhr durch Vollwert- und Vollkornprodukte

viel trinken, aber wenig Alkohol

häufige, dafür aber kleinere Mahlzeiten

Bei der Ernährung der Ausdauersportler hat man sich lange Zeit vielleicht zu stark auf das Wiederauffüllen der entleerten Energiespeicher beschränkt und dabei die Bedeutung des richtigen Baumaterials für den Wiederaufbau der zerstörten Strukturen übersehen. Es galt die Faustregel: Ausdauersportler müssen viele Kohlenhydrate essen, Kraftsportler viel Eiweiß (Steakdiät) In den letzten Jahren wurden aufgrund neuerer Untersuchungen die Zufuhrempfehlungen von Eiweiß für Ausdauersportler wesentlich erhöht. Auch Fälle von akutem Eiweißmangel sind unter Spitzen-Ausdauersportlern bekannt. Heute weiß man: Der Bedarf des leistungssportlich trainierenden Ausdauersportlers ist ungefähr gleich hoch wie beim Kraftsportler und liegt bei 1,2 - 1,6 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.

Der erste Schritt wäre eine erhöhte Zufuhr von (gut verwertbarem) tierischem Eiweiß und (schlechter verwertbarem) Eiweiß aus pflanzlichen Quellen. Mit tierischem Eiweiß werden allerdings fast zwangsläufig auch unerwünschte Substanzen wie Fett, Cholesterin und Purin zugeführt. Die Verwertbarkeit von pflanzlichem Eiweiß ist generell schlechter und bedarf bei einer optimalen Bedarfsdeckung einer ausgetüftelten Kombination verschiedener pflanzlicher Produkte.

Der nächste Schritt ist der Einsatz von Eiweiß-Konzentraten, v.a. Eiweißpulver, wobei unerwünschte Begleitsubstanzen eliminiert werden können. Die Eiweißverdauung (das Aufspalten in die Bestandteile) ist aber ein recht aufwendiger Prozeß, wobei ungefähr 20% der zugeführten Energie durch Verdauungsarbeit verloren geht. Der nächste Schritt ist deshalb die Zufuhr der Eiweißbestandteile, der sogenannten Aminosäuren. Es gibt mittlerweile viele verschiedene Aminosäuren-Mischpräparate, die jeweils nur einen Teil des Spektrums abdecken können. Bei den Aminosäuren unterscheidet man prinzipiell zwischen 8 essentiellen Aminosäuren, die der Körper selbst nicht erzeugen kann und weiteren 12 nicht essentiellen Aminosäuren, die der Körper unter bestimmten Bedingungen selbst bilden kann.

Aminosäuren spielen bei sehr vielen Lebensfunktionen eine große Rolle und der Bedarf an freien Aminosäuren liegt beim Sportler wesentlich höher als beim Nichtsportler. Deshalb wird in Zukunft die gezielte Zufuhr von Aminosäuren vor allem als regenerationsfördernde Maßnahme sicherlich eine größere Rolle spielen.

Ein wichtiger und bisher letzter Schritt wird durch die individuelle Aminosäurensubstition ermöglicht, d.h. die exakt auf den individuell sehr unterschiedlichen Bedarf abgestimmte Zufuhr. Man kann mit einer Laboruntersuchung das individuelle Aminosäurenprofil (Aminogramm) erstellen lassen und darauf basierend genau die richtigen Aminosäuren im optimalen Mengenverhältnis zuführen. In Österreich hat sich Prof. Dr. Spona mit dem Institut Vitalogic auf diese individuelle Aminosäurensubstitution spezialisiert und bei vielen Sportlern schon beachtliche Erfolge erzielt.

Bei einer Trainerfortbildung für den Österreichischen Leichtathletikverband hat erst kürzlich Dr. Eckehart Arbeit, einer der führenden Leichtathletiktrainer weltweit, auf die Notwendigkeit einer Aminosäurensubstitution im Spitzensport hingewiesen. Durch die regenerationsfördernden und Immunsystem-stärkenden Effekte der Aminosäuren-Substitution ist aber diese Form der Zusatzernährung auch für Hobby- und Gesundheitssportler überaus interessant. Aus diesem Grund nehmen nicht nur die Sportler am Olympiastützpunkt Obertauern und zahlreiche Österreichische Spitzensportler ihr Vitatonic (Handelsbezeichnung für das individuell zusammengestellte Pulver), sondern auch immer mehr Hobbysportler. Eine der zufriedenen Kunden von Prof. Spona ist übrigens auch Eva-Maria Gradwohl, die erst vor einigen Wochen einen neuen Österreichischen Halbmarathon-Rekord gelaufen ist. Obwohl die Wirkung nach Berichten vieler Sportler eindeutig zu spüren ist, ist das Vitatonic natürlich nicht als Doping einzustufen. Eine Unbedenklichkeitserklärung des Forschungszentrums Seibersdorf liegt vor.

Die individuelle Aminosäurensubstitution ist sicher nicht ganz billig (ca. € 75.- pro Monat), aber die Wirkung ist sicher ungleich besser als bei anderen, oft auch nicht gerade billigen Produkten.

Weitere Infos unter lcc.wien@aon.at - Mag.Wilhelm Lilge

LCC-Wien

Link: www.lcc-wien.at

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