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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufen ohne Druck

Es hat anfangs schlicht und einfach wenig Sinn, sich unter Druck zu setzen – oder sich unter Druck setzen zu lassen.

Neulich gehört: Wieso sie jetzt wieder mit dem Laufen beginnen konnte, nachdem sie es schon x-mal versucht hatte, aber jedes Mal daran gescheitert war? Die Sache war eigentlich ganz einfach. Sie war nie besonders sportlich gewesen, wollte aber immer etwas für ihren Körper tun. Fitnesscenter zu aufwendig, Gruppenstunden überhaupt, Schwimmen zu langweilig, Rad fahren zu gefährlich, Laufen wäre eigentlich ideal gewesen, wenn, ja, wenn sie nicht jedes Mal falsch begonnen hätte. Zu schnell, zu lang, zu sehr auf die Uhr und die Kilometer und den Puls fixiert, zu sehr im Wettstreit mit dem eigenen inneren Schweinehund, der einfach keine Ruhe geben wollte.

Dann, letzter Versuch vor gut einem Jahr, diesmal keine Pulsuhr, nicht einmal eine normale Uhr, die bloß die Zeit anzeigte, keine Kilometervorgaben, die sie unbedingt einhalten musste, und auch sonst keinerlei Druck. Einfach hinausgehen und loslaufen, langsam und gemütlich, und das Rundherum genießen, so lautete die Devise, und sie fuhr gut damit, verdammt gut. Ein-, zwei-, manchmal auch dreimal die Woche, auch die Anzahl der Trainingseinheiten war völlig nebensächlich. Und so war auch kein schlechtes Gewissen da, als sie mal die eine oder andere Woche gar nicht laufen gewesen war. Nach einiger Zeit stellte sich dann ein sehr angenehmer Körperzustand ein, und plötzlich war es ihr sogar möglich, ein wenig strukturierter, wieder mit Uhr und auch mit Kilometerangaben zu laufen.

Es hat anfangs schlicht und einfach wenig Sinn, sich unter Druck zu setzen – oder sich unter Druck setzen zu lassen.

Ebenso wenig Sinn macht es, wenn man sich an den vielen anderen, die doch deutlich schneller und länger unterwegs sind, orientiert. Es wird immer welche geben, die schneller und besser sind. Na und? Man läuft ja nicht für die anderen, sondern für sich selbst, für seine eigene Gesundheit, für seine eigene Ausgeglichenheit, für seine eigene Fitness. Und wenn da irgendwann auch „brauchbare“ Zeiten – was auch immer man selbst darunter versteht – herausschauen, prima. Und wenn nicht, so darf man immer noch Spaß haben am Tun und eventuell auch im 10-er-Schnitt herumjoggen, warum denn nicht? Viel besser, als auf der Couch zu sitzen und Daumen zu drehen.

Ein paar Dinge darf der Anfänger allerdings schon beachten.

Das Schuhwerk sollte nicht nur passen, sondern auch tatsächlich „Laufschuhwerk“ sein. Hierzu sollte man durchaus einen Fachmann in einem Fachgeschäft aufsuchen, beim Geld sollte man gerade hier nicht sparen. Ein paar Stretching-Übungen nach jeder lockeren Einheit dürfen auch durchgeführt werden, da diese nicht nur guttun, sondern die Beweglichkeit fördern, und die benötigt man natürlich auch beim Laufen. Wer zusätzlich etwas für seine allgemeine Fitness tun möchte, darf auch ein bisschen was in Richtung Rumpfstabilisation machen. Und wer irgendwann tatsächlich vom Lauffieber infiziert wird, kann auch ein wenig Struktur ins Training bringen, eine etwas intensivere Einheit pro Woche tut da schon ihr Gutes, den Rest darf man getrost locker gestalten. Und weiterhin durch Feld, Wald und Flur laufen, sich an der Natur erfreuen, und das mit allen seinen Sinnen, die noch dazu durch dieses Tun schön geschärft werden.

Link: www.maxfunsports.com

21.03.2015, 19:00:00
Foto: MaxFun Sports
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