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Faschingszeit

07.01.2011, 12:00:00
Foto:
graur codrin/ FreeDigitalPhotos.net

Marmelade, Vanille, Nougatcreme

Die Faschingszeit macht nicht nur die Narren sichtbar, sondern bringt uns neben bunten Festen auch so manch spezielle Leckerei, die wir dann nicht selten maßlos in uns hineinstopfen, auch wenn uns danach das schlechte Gewissen zu schaffen macht. Eine der bekanntesten essbaren Erscheinungen in der Karnevalszeit ist zum Beispiel der goldene Faschingskrapfen, der uns, bestreut mit feinem Zucker und unwiderstehlich duftender Marmelade oder Vanillecreme gefüllt, an nahezu jedem Ort in Versuchung bringt. Es sieht fast danach aus, als lauere die Zucker- und Fettbombe hinter allen Ecken, Enden und in Vitrinen auf uns. Zum Bedauern seiner Fans ist die süße Verlockung eine wahre Kalorienbombe und führt im Übermaß genossen zu massiven Gewichtsproblemen.

Dies liegt an den Zutaten und insbesondere an der Art und Weise, wie sie zubereitet werden. In der Regel bestehen Faschingskrapfen nämlich aus einem leichten Hefeteig, versetzt mit Eigelb, Zucker und Milch. Im „Bauch“ der Krapfen befindet sich die schmackhafte Füllung aus Marmelade oder Vanillecreme. Oben drauf verziert die Zuckerglasur, die Schokolade oder der Zuckerguss, den perfekte Krapfen. Der entscheidende Verursacher der vielen Kalorien ist jedoch seine Zubereitung. Krapfen werden nämlich in der Friteuse gebacken, was den Fettgehalt noch einmal verdoppelt. In Zahlen bedeutet dies, dass ein durchschnittlicher Faschingskrapfen rund elf Gramm Fett und ca. 300 Kalorien enthält. Nicht gerade wenig, bedenkt man, dass du rund fünf Kilometer laufen musst, um diese Menge an Kalorien wieder zu verbrennen.

Von seinem ursprünglichen Zweck hat sich der Faschingskrapfen also weit entfernt. Früher nämlich wurden diese meist von den Bauersfrauen unmittelbar nach der kalten Jahreszeit gebacken, um die ausgehungerten Familienmitglieder wieder zu Kräften kommen zu lassen. Dazu hatte man auch die Zeit des Fastens noch ernster genommen und konnte sich mit Krapfen noch einmal den Bauch so richtig vollschlagen, bevor man in die lange Fastenzeit gehen musste. Der Pfannkuchen, Berliner oder eben, je nach Region, auch Krapfen hatte im Übrigen damals noch keine Füllung, auf die Idee kam man erst einige Zeit später, fett war er jedoch trotzdem schon.

Gesund ist er also nicht, unser Faschingskrapfen, schmecken tut er aber allemal ausgezeichnet. Allerdings nur wenn er frisch ist, am besten direkt aus der Backstube kommt. Bleibt also nur die Möglichkeit, aufmerksam damit umzugehen und sich nicht allzu viele leckere Backwerke zu gönnen. Die wenigen Krapfen aber, die du konsumierst, kannst du mit Sicherheit ohne schlechtes Gewissen konsumieren. Sollten sie dir anschlagen, müsstest du im Gegenzug mehr feiern, tanzen und Narreteien treiben oder einfach ein wenig mehr laufen, dann werden die überflüssigen Kalorien auch bald wieder verschwinden. Die Nichtläufer freilich werden die Krapfenkalorien anders abarbeiten müssen. 

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

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