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Salzburg Amref Marathon: Top-Athleten am Start

10.05.2007, 12:00:00
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Bei der vierten Auflage kann der Salzburg AMREF Marathon mit absoluten Topstars aufwarten.

Edith Masai Stargast beim AMREF-Marathon

Bei der vierten Auflage kann der Salzburg AMREF Marathon mit absoluten Topstars aufwarten. Neben „Bond-Girl“ Caterina Murino wird auch Edith Masai den Stiegl-Genusslauf über 5,5 km bestreiten. Sie soll auf der Kurzstrecke die sportlichen Akzente setzen und könnte sogar den dort antretenden Herren das Leben schwer machen. Immerhin ist die Kenianerin dreifache Weltmeisterin im Crosslauf und stellte 2006 bei den Afrika-Meisterschaften mit 30:30 Minuten einen tollen 10.000-Meter-Afrikarekord auf. Auch ihre Halbmarathon-Bestzeit (1:07:16 Stunden, gelaufen 2006 in Berlin) und jene über 5.000 m (14:33,84 Minuten/2006 in Oslo) können sich sehen lassen. Und jetzt Salzburg? Für Masai auf Grund des Benefiz-Hintergrunds des Laufevents eine Selbstverständlichkeit. „Es freut mich, ein Teil des AMREF-Teams zu sein. AMREF kümmert sich um die gesundheitlichen Bedürfnisse meiner Landsleute und gibt ihnen auch die Möglichkeit, sich selbst gegen Krankheiten zu schützen, indem Wissen über Gesundheitsthemen vermittelt wird.“
 
Erster Start im Ausland von Jackline Kemunto Nyangeri

Ähnlich sehen es jene Kenia-Läuferinnen und -Läufer, die auf den längeren Distanzen für Spitzenzeiten sorgen sollen. So etwa die erst 19-jährige Jackline Kemunto Nyangeri, für die der Salzburg AMREF Marathon das erste Rennen außerhalb von Kenia sein wird. Ihr reicht es jedoch nicht, sich durch ihr Antreten in der Mozartstadt in den Dienst der guten Sache zu stellen, sie will durch ihre Leichtathletik-Aktivitäten genug Geld verdienen, um in ihrer Gemeinde ein Säuglingsheim errichten zu können. „Ich habe so viele Säuglinge erlebt, die leiden, ohne die nötige Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich möchte sie so gut wie möglich unterstützen.“
 
Schneller als 2:12:44?

Bei den Herren heißen die Aushängeschilder Peter Kimeli Chemei und Paul Bwocha Manwa. Ersterer ließ den anstehenden Marokko-Marathon sausen, um in Salzburg beim Marathon antreten zu können und hofft, hier seine Bestzeit auf der 42,195-km-Distanz zu verbessern – 2005 war er in Köln nach 2:12:44 Stunden im Ziel. Der 34-jährige Familienvater (zwei Kinder) betrachtet den AMREF-Event als Chance, „mein Talent für die Bedürftigen in meiner Heimat einzusetzen“. Paul Bwocha Manwa, 26 Jahre alt, kommt wie Edith Masai aus dem Cross-Country-Bereich, hat aber mittlerweile auch schon eine Marathon-Bestzeit von 2:16:00 Stunden zu Buche stehen. Er wird in Salzburg den Halbmarathon bestreiten. Auf AMREF wurde er, wie er selbst erzählt, 2005 auf Grund von Zeitungsberichten aufmerksam. „Ich habe die Aktivitäten von AMREF seitdem verfolgt und bin überzeugt, dass der Gewinn dieses Charity-Marathons in die richtigen Bahnen gelenkt werden wird...“.

Weitere Kenia-Läufer am Start

Um sicherzustellen, dass am Sonntag nicht nur die Teilnehmer-, sondern auch die Streckenrekorde purzeln, werden zwei weitere Kenianer als Tempomacher beim Marathon am Start sein. Zum einen der 25-jährige Mike Rotich und zum anderen Ernest Kipyego. Mike Rotich läuft seinen ersten Marathon in Europa und hat eine persönliche Bestzeit von 2:18:00 Stunden aufzuweisen, die er beim Nairobi- Marathon auf 1.500 Metern Höhe gelaufen ist. Einige Jahre liegt die Bestzeit von Ernest Kipyego mit 2:09:51 zurück. Er ist diese Zeit 2003 in Eindhoven gelaufen. Man darf gespannt sein, in welcher Form sich der Sieger des Köln- (2002) und Linz-Marathons (2005) in Salzburg präsentieren wird.
Gemeinsam mit Peter Kimeli Chemei ist eine feine Kleingruppe beim Salzburg AMREF Marathon am Start, die um den Sieg und eine gute Zeit kämpfen wird.
 
Österreichische Top-Athleten sind nicht zu vergessen

Zudem werden 160 bis 170 der stärksten heimischen Langstrecken-Athleten erwartet, da im Rahmen des Salzburg AMREF Marathons auch die Österreichischen Staatsmeister ermittelt werden. „Ich erwarte mir im Ziel zwei Gruppen: eine erste mit den Kenianern und eine zweite mit den besten Österreichern", glaubt Johannes Langer der erfahrene Lauf-Organisator und –trainer zu wissen. Die Österreichischen Staatsmeisterschaften im Marathonlauf werden erstmals im Rahmen des Salzburg AMREF Marathon durchgeführt.

Eva Maria Gradwohl, Zsolt Benedek und Markus Hohenwarter sind die Topfavoriten über die 42,195 Kilometer. Während Österreichs Jahresschnellste nach ihrem Sieg in 2:37:36 beim Linz-Marathon trotz der kurzen Erholungszeit klar zu favorisieren ist, kommt es bei den Herren zu einem interessanten Generationenduell:

Im Vorjahr lief Zsolt Benedek (SV Schwechat) 2:23:39 und belegte damit in der ÖLV-Jahresbestenliste hinter dem Villacher Roman Weger Platz 2. Nachdem Weger schon vor 14 Tagen in Wien seinen Frühjahrsmarathon (2:18:22) absolvierte, schlüpft der Neo-Österreicher Benedek in die Favoritenrolle. Gespannt darf man jedoch auf das Marathon-Debüt von Markus Hohenwarter (LC Villach) blicken, der im Vorjahr im Halbmarathon Österreichs Bester war. Heuer lief er beim stark besetzten Stramilano in 1:05:39 auf den beachtlichen zehnten Platz. In Wien begleitete er seinen Vereinskollegen Weger bis zu Kilometer 23 und fühlte sich dabei sehr locker.

Weitere chancenreiche Athleten sind Manfred Heit (ATUS Knittelfeld), Martin Ploner (SV Schwechat) und der oftmalige Meister Erich Kokaly (LC Villach).

Bei den Damen zeichnet sich ein harter Kampf um die Medaillen ab, wobei die LCC Wien Läuferin Ursula Bredlinger erst vor kurzem mit einer sehr guten Halbmarathonzeit aufhorchen ließ.


Bild (v.l.n.r.).: Paul Bwocha Manwa, Jackline Kemunto Nyangeri, Weltklasse-Läuferin Edith Masai, Top-Favorit Peter Kimeli Chemei, Altstar Patrick Sang

Bild: SAM-JL

Salzburg Amref Marathon 2007

Link: www.salzburg-marathon.at

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