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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Laufschuhe: Dämpf- und Stützelemente kaum verletzungsrelevant

Warum sich Stabilitätstraining lohnt ...

Achtung Fußgesundheit: Laufschuhe und ihr Einfluss auf den Bewegungsapparat

Laufen zählt nicht ohne Grund als DER Volkssport schlechthin, ist doch der positive Effekt insbesondere auf das Herz-Kreislauf-System wissenschaftlich belegt. Schätzungen zufolge joggen rund zehn Millionen Deutsche regelmäßig, viele davon sind in Lauftreffs oder als Breitensportler in Sportvereinen organisiert. Obwohl die Bewegung an sich bekannt und „leicht“ durchführbar wirkt, steckt doch so einiges mehr hinter der „richtigen Art des Laufens“. Durch die Belastung des Bewegungsapparates, hier besonders der Sehnen, Bänder und der Muskulatur, kann „falsches Laufen“ schnell zu ernsthaften Verletzungen führen. Im Zentrum dessen steht daher die Wahl der richtigen Laufschuhe, die unterstützend wirken.

In den folgenden Absätzen wird das Thema aus allen relevanten Standpunkten behandelt, sodass am Ende eine Entscheidungshilfe beim Kauf neuer Laufschuhe genutzt werden kann.

Laufschuhe und ihre Funktion

Der Fuß ist in der Lage, tagtäglich praktisch komplexeste Aufgaben zu bewerkstelligen und ist nicht nur metaphorisch „Dreh- und Angelpunkt“ unserer menschlichen Existenz. Er besteht, grob gesehen, aus Zehen, Ballen, einer Sohle, der Ferse, dem Fußrücken (Spann) und der Außenkante (Rist). Bänder, Sehnen, Muskeln, Nerven und Gelenke sind im Innern des Fußes für einen flüssigen Bewegungsablauf zuständig. Ebenso finden sich Blut- und Lymphgefäße, nicht zuletzt in Kombination mit Fett- und Bindegewebszellen. Kurzum: Allein diese grobe Übersicht verdeutlicht, wie zentral die passenden Laufschuhe sind, wenn durch Joggen ein Vielfaches des eigenen Körpergewichts auf den Füßen lastet.

Grundfunktion

  • Dämpfung über die Innensohle
  • Optimaler Sitz dank erhöhtem, zu bindenden Schaft
  • Sichere, also feste Fersenführung
  • Atmungsaktives Material
  • Spezifische, medial- wie lateralseitige Führung
  • Pufferzone im Bereich des Vorfuß

Wichtig, weil…

  • Anatomische Belastungen, insbesondere das korrekte Abrollen, eine sportspezifische Führung benötigen
  • Drei wesentliche Läufertypen (Fersen-, Mittelfuß- und Vorfußläufer) existieren, deren Laufstile unterschiedliche Belastungen mit sich bringen
  • Die Fußform (Normalfuß, Hohlfuß, Platt- oder Senkfuß) ebenso auf den gesamten Bewegungsapparat wirkt
Worauf kommt es bei Laufschuhen an?

Laufschuhe müssen vor allem dazu in der Lage sein, die natürliche Bewegung zu unterstützen und hierbei insbesondere die erhöhte Belastung zu dämpfen. Je nach Hersteller gibt es unterschiedliche Ansätze, oftmals patentiert, wie dies für verschiedene Läufertypen umgesetzt wird:

  • Normal-Laufschuhe: Bei Normal-Laufschuhen ist eine ausreichende Bewegungsfreiheit des Fußes wichtig, er darf also nicht zu starr darin eingefasst sein. Das Gewicht ist hierbei nicht entscheidend.
  • Stabilitäts-Laufschuhe: Bei bestimmten Vorerkrankungen oder Beschwerden orthopädischer Natur, etwa durch andere Sportarten, kommen sogenannte Stabilitäts- oder Gelände-Laufschuhe infrage. Sie sind so ausgelegt, dass eine größere Stabilität beim klassischen Abrollen gegeben ist. Sie sind vor allem auch für Übergewichtige geeignet, die bei Ausübung des Laufsports ein erhöhtes Risiko von Muskel- oder Sehnenüberlastung tragen. Sie beugen durch ihre bestimmte Führung einer einseitigen Belastung von Plattfüßen vor, die in herkömmlichen Modellen zu viel Bewegungsfreiheit haben würden. Zudem sind sie für harte Untergründe geeignet, sodass asphaltierte Waldstrecken ebenso kein Problem sind.
  • Dämpfungs-Laufschuhe: Eine Sonderform stellen Dämpfungs-Laufschuhe dar, die ähnlich wie die vorgenannten Stabilitätsschuhe funktionieren. Sie sind jedoch deutlich stärker gedämpft, unterscheiden sich gegenüber normalen Laufschuhen aber nicht wesentlich. Auch hier stehen Übergewichtige im Fokus sowie all jene, die auf härteren Untergründen ihren Sport ausüben. Geeignet vor allem für gesunde, nicht orthopädisch oder anatomisch vorbelastete Freizeitläufer.
  • Wettkampflauf-Schuhe: Zuletzt gibt es die so bezeichneten Wettkampf-Laufschuhe, teilweise auch als Lightweight-Schuhe bezeichnet. Sie zeichnen sich durch ihre äußerst positiven Abrolleigenschaften aus, sodass selbst bei Hindernisläufen eine hohe Flexibilität gegeben ist. Wie der Alternativname schon andeutet, ist die Zielgruppe hier vor allem der ambitionierte Läufer mit normalem oder mittelschwerem Gewicht. Die Laufschuhe selbst sind relativ leicht, was darauf hindeutet, dass eine geringere Dämpfunktion gegeben ist. Geeignet sind sie deshalb nur bedingt für Läufer mit Vorbelastungen, wie etwa Plattfüßen, sondern vor allem für solche mit Neutralfüßen. Empfehlenswert ist der Einsatz auf Tartan-Bahnen, also den klassischen Wettkampfbahnen in Sportstätten.

Laufschuhe mit positiver Wirkung auf die Fußgesundheit?

Es ist unbestritten, dass Laufschuhe eine unabdingbare Voraussetzung für die typischen Anforderungen von Laufstrecken sind. Die nicht natürlichen Strecken, wie Asphalt- oder Tartan-Wege, sind nicht für „natürliche“ Bewegungen ausgelegt. Anders sieht es beim Barfußlaufen aus, einer Alternative die jedoch häufig mangels geeigneter Sportstätten zu selten wirklich verfolgt wird. Sogenannte Natural-Running-Schuhe haben nachweislich eine stärkende Funktion auf Muskeln im Fuß und dem Unterschenkel, wodurch sie das Verletzungsrisiko deutlich minimieren. Das Konzept, das erst langsam an Bedeutung gewinnt und auf dicken Gel- oder Gummikissen in der Ferse basiert, eignet sich jedoch nicht für längere Strecken.

Laufschuhe mit federnder Sohle, die einen subjektiv „angenehmen“ Tragekomfort bieten, sind ein Risikofaktor. Denn hierdurch wird das Sohlenpolster weich, das den Auftritt flexibel und damit instabil werden lässt. Das Verletzungsrisiko ergibt sich durch mangelnde Reflexbewegungen, die bei vielen Freizeitsportlern aufgrund fehlender Kenntnis über Bewegungsabläufe fehlen. Viel wichtiger ist daher die Wahl des Laufschuhs mit der richtigen Passform, ohne dabei zu drücken oder das natürliche Bewegungsprofil des Fußes einzuschränken.

Laufen auf dem Laufband – die schonende Alternative

Eine erprobte Alternative zum bewährten Laufen im Freien ist das Training auf dem Laufband. Er sichert ein gleichmäßigeres Lauftempo, schützt vor witterungsbedingten Einflüssen im Winter und den Belastungen auf den Bewegungsapparat insgesamt. Auch hier lassen sich bei modernen Geräten bestimmte Intensitäten simulieren, wie Berganstiege oder Intervallübungen. Ein wesentlicher Vorteil ist jedoch durch die gedämpfte Lauffläche gegeben, wodurch Sehnen und Gelenke entlastet werden.

Laut www.laufband.org sind beim Kauf eines Laufbandes folgende Aspekte durchaus wichtig:

  • Größe: Je nach Körpergröße und den Ausmaßen der eigenen vier Wände entsprechend wählen. Es gibt auch zusammenklappbare Laufbänder.
  • Motorleistung: 2,5 bis 3 PS Dauerleistung sind ideal für Freizeitsportler.
  • Programmwahl: Je nach Bedarf sollten mehrere Programme zur Verfügung stehen, um adäquat alle Abläufe zu simulieren.
  • Garantie: Außerhalb der gesetzlichen Gewährleistung geben manche Hersteller eine lebenslange Garantie, teilweise mit entsprechendem Wartungsangebot.

Fazit
Individuelle Trainingspläne, ein ausgiebiger Test mehrerer Modelle und die richtige Technik sind Grundvoraussetzungen für ein effektives Work-Out. Ein langsamer Einstieg, mit ausreichend Ruhephasen und ergänzenden Übungen, stärkt die Grundfitness. Nur so greifen die gesundheitlich positiven Effekte des Laufens.

 

Link: www.maxfunsports.com

15.08.2016, 15:00:00
Foto: Horst von Bohlen
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