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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Wo geht die Reise im Ironman hin, was ist möglich?

Vor ein paar Jahren hat man gedacht, eine Zeit unter 8 Stunden wäre unmöglich.

Im Ironman, wohlgemerkt. Im Marathon z. B. war man lange Zeit der Meinung, dass niemals ein Mensch unter 2 Stunden bleiben könnte, aber laut statistischen Hochrechnungen wird´s spätestens im Jahr 2030 so weit sein. Doch wo geht die Reise im Ironman hin, was ist möglich?

Nun, prinzipiell wahrscheinlich alles. Blickt man weiter zurück, viel weiter, so konnte der Mensch sich auch nicht vorstellen, schneller als im Pferdegalopp unterwegs zu sein, über alle Meere zu segeln oder zum Mond zu fliegen. Gut, wenn man ehrlich ist, können sich wohl die wenigsten – außer sie sind im High-end-Ingenieurswesen tätig – vorstellen, wie so eine Reise zum Mond tatsächlich zu realisieren ist. Da ist das mit dem Ironman schon leichter, wobei natürlich auch dort vollkommen Unsportliche die Leistungen der eisernen Damen und Herren eher in den Bereich der Fabeln und Sagen einordnen, und das zu Recht, sind knappe 4 km Schwimmen, 180 km Rad fahren und ein Marathon am Stück doch wahrhaftig enorm lang, weit und schwer.

Und so ist es auch verständlich, dass die ersten, die auf Hawaii den Ironman absolviert haben – das waren auch die, die ihn überhaupt ins Leben gerufen haben – beinahe 12 und mehr Stunden benötigten, um ins Ziel zu kommen. Gordon Haller, ein Taxifahrer, überholte am Schluss den bis dahin führenden Soldaten John Dunbar und finishte nach 11h46Min58s. Und wurde so zum ersten „Iron man“, zum ersten Sieger des Ironman Hawaii. Durch Erfahrung, bessere Trainingsmethoden, besseres Material und, und, und, verbesserten sich die Bestzeiten kontinuierlich. Der Deutsche Lothar Leder war dann 1996 der erste Athlet, der unter der magischen 8-Stunden-Marke bleiben konnte.

Heute gehört es beinahe zum guten Ton, einen Ironman mit einer sub-8-Stunden-Zeit zu gewinnen. Marino Vanhoenacker beispielsweise ist das heuer schon zweimal gelungen, mit einem Abstand von lediglich 4 Wochen gewann der Ausnahmekönner zunächst in Brasilien mit einer Zeit von 7h53Min, um in Klagenfurt noch eines draufzusetzen und nach 7h48Min ins Ziel zu stürmen. Was möglich gewesen wäre, wenn der Belgier Brasilien ausgelassen hätte, werden wir wohl nie erfahren.

Prinzipiell kann man alles von der mathematischen Seite her betrachten, eine einfache Addition also: 45 Min Schwimmen, 4h05Min Rad, 2h40Min Laufen plus 2 Min Wechselzeit gesamt ergäben 7h32Min. Und prinzipiell geht das Ganze so auch wieder nicht, denn der Mensch ist keine Maschine, die äußeren Bedingungen spielen eine riesengroße Rolle, jeder, der schon einmal nach 3,8km Schwimmen und 180km Rad fahren in einen Marathon gestartet ist, und das bei 35 Grad im Schatten, weiß, wie verdammt schwer so etwas ist. Auf der anderen Seite verbessert man z. B. das Material, dass es nur so eine Freude ist. Heutzutage ist es bereits möglich, als 75 kg schwerer Athlet um die 43 km/h Schnitt zu fahren, und trotzdem unter 300 Watt Durchschnittsleistung zu bleiben. In den Anfangszeiten ein Ding der Unmöglichkeit, da war man schon froh, wenn das Rad unter einem nicht irgendwann auseinandergebrochen ist…Die Schwimmanzüge werden der Haut von Haien immer ähnlicher, immer mehr Menschen trainieren nach den ausgeklügeltsten Trainingsplänen, dadurch wird die Konkurrenz größer und größer, die Sportart Triathlon immer entwickelter, mittlerweile kann man mit Fug und Recht behaupten, sie wäre hochentwickelt. Aus heutiger Sicht würde man zwar sagen, dass eine Zeit unter 7h30 oder gar unter 7h UNMÖGLICH sei, aber ganz ehrlich: IMPOSSIBLE IS NOTHING

 

Link: www.maxfunsports.com

02.07.2015, 11:00:00
Foto: MaxFun Sports
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