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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Wie geht das nun mit dem Trinken und dem Essen bei längeren Belastungen?

Trinkgenuss

Wer 40, 50 oder auch 60 Minuten laufend unterwegs ist, braucht meist nichts zu trinken, außer es ist brennheiß, dann kann es schon vorkommen, dass man bereits nach zwanzig Minuten irgendwo an einem Hydranten hängt und nicht mehr weiß, wie man heißt. Aber für gewöhnlich muss Läufer-Normalverbraucher erst ab ca. einer Laufdauer von einer Stunde und klarerweise darüber beginnen zu trinken. Weltklassemarathonläufer reichen ein paar Schluck Wasser, manche schwören auf ein wenig Gel mit ein paar Wasserschlucken, manche auf ein wenig Isotonisches; diese Leute sind aber erstens Ausnahmekönner und zweitens auch nicht viel länger als zwei Stunden unterwegs, und das nicht unbedingt in ihrem persönlichen Wohlfühlbereich, was die Aufnahme von reichlich Flüssigem etwas erschwert, infolge dessen lassen sie es lieber gleich quasi bleiben…

Doch die meisten Hobbysportler oder auch die Ambitionierten sind da um ein Eck länger unterwegs, daher benötigen sie auch etwas mehr Flüssigkeit und etwas mehr Energie. Zumal sie auch kaum so gertenschlank und fettlos sind wie ihre zu schweben scheinenden Vorbilder. Das ist auch einer der Gründe, warum Hobbyläufer bereits ab einer Laufdauer von besagter Stunde beginnen zu trinken. Natürlich gibt es da auch unglaubliche Unterschiede, natürlich rennen auch in diesem Bereich manche drei, vier Stunden, ohne auch nur einen Gedanken an etwaige Flüssigkeitsaufnahmen zu verschwenden, natürlich ist alles individuell.

Wie geht das nun mit dem Trinken und dem Essen bei längeren Belastungen? An dieser Stelle schon sehr oft erwähnt: Es geht zunächst um die persönliche Verträglichkeit, und um sonst gar nichts. Die ausgeklügelsten Kohlenhydrat-Mineralstoff-Salz-Mischungen nützen NullkommaJosef, wenn einem speiübel davon wird und man ad hoc antiperistaltisch unterwegs ist. Auf der anderen Seite wäre reines Wassertrinken bei einem Ironman – ohne Nahrungsaufnahme – ein unschöner Selbstmordversuch, der mitunter keiner bleibt. Wer bei sehr langen Ausdauerbelastungen nicht genügend Salze zu sich nimmt, läuft buchstäblich Gefahr, an einer Hyponatriämie zu sterben; leider gab es solche Fälle immer wieder. Dabei ist gerade die Aufnahme von isotonischen Drinks nach einer gewissen Renndauer gar nicht mehr so einfach, wer dies im Training nicht ausreichend geübt hat, ist oft ab fünf, sechs Stunden nicht mehr in der Lage, etwas Anderes zu trinken als Wasser. Mit dem Essen – und seien dies auch „nur“ Gels (die eigentlich ganz leicht hinunterflutschen) – verhält es sich ähnlich.

Ein weiterer, heikler Punkt ist der Vorgang des Hingreifens zu den Pappbechern bei Verpflegungsstationen. Wer schnell sein oder nicht aus seinem Rhythmus kommen möchte, darf natürlich nicht stehenbleiben, besonders Schnelle rennen schon mal mit 15, 16 oder mehr km/h auf den Becher zu, Geschickte verschütten auch nichts dabei, weil sie darauf achten, dass der obere Teil des Bechers weiter vorne geführt werden muss als der untere. Bleibt „nur noch“ das Trinken selbst bei 170, 180 Puls…Noch lustiger ist natürlich die Verpflegungsannahme beim Rad fahren – etwa bei einem Triathlon. Dort werden zwar keine Becher, sondern Flaschen gereicht, die muss man aber auch erst einmal erwischen mit 40 km/h. Dass das wahrlich nicht so leicht ist, kann man beispielsweise immer wieder im Fernsehen beobachten, wenn selbst Profis daneben greifen oder die Flaschen einfach fallen lassen.

Faktum ist, dass man all das im Training üben kann/soll/muss, sonst erwischt man sie im schlimmsten Falle nicht, die unverträgliche Flüssigkeit oder das grause Kohlenhydratgel; und schlittert im besten Fall in einen nur etwas zu niedrigen Natriumspiegel…in diesem Sinne – Prost, Mahlzeit!

Link: www.maxfunsports.com

03.06.2015, 18:00:00
Foto: MaxFun Sports
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