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MaxFun Sports Laufsport Magazin

Perfektes Radtraining

Die zweite Disziplin beim Triathlon

Radfahrer oder Triathleten – oder auch so mancher Läufer – müssen/muss (im Falle des Läufers) natürlich auch Rad fahren trainieren. Zwar ist es so, dass man umso unspezifischer trainieren darf, je weiter weg das Saisonziel ist und z. B. je schlechter das Leistungsniveau. Wer Radprofi ist, darf zwar ein wenig auf Ausgleichssportarten ausweichen, sein Hauptfokus im Training muss aber klarerweise das Treten auf dem Drahtesel selbst sein. Triathleten „weichen“ ohnehin dauernd auf Schwimmen und Laufen aus, aber auch die dürfen ein wenig Langlaufen, Bergsteigen oder Darts spielen gehen. Für Läufer ist Rad fahren – nicht zu exzessiv/intensiv – betrieben eine sehr gute Ausgleichssportart, weil – richtig – gelenksschonend.

Nun ist es aber weit verbreitet, dass man sich wochenends irgendwo trifft, um in riesigen Gruppen über die Landstraßen zu ziehen, wie einst die Ritter, die ihre Ländereien bereist haben, um bei einer schönen Burg anzuhalten und um die Hände der dort weilenden Fräuleins ebenfalls anzuhalten. Dabei geht es beim Rad fahren ja eher nicht ums Anhalten – außer vielleicht um das am Lenker – sondern ums Weiterkommen. Doch kommt man oft nicht weiter – zumindest trainingsmäßig – wenn man in großen Gruppen fährt. Die ersten in der Reihe müssen entweder Vollschub fahren, damit die dahinter auch nur in irgendeinem Trainingsbereich sind; oder sie fahren in ihrem eigenen GA-I-Bereich, was bedeutet, dass die dahinter quasi auf selbstfahrenden Mopeds sitzen und Nase bohren.

Eine andere Möglichkeit gibt es natürlich auch noch; man suche sich Radler, die eine extrem inhomogene Gruppe ergeben, sodass die, die vorne fahren, die „Guten“ sind, die hinteren dann eben die „Schlechten“. Und hoffe darauf, dass alle in ihren jeweiligen Trainingsbereichen fahren. Blöd nur, wenn ein Hügel kommt oder eine Kurve oder ein Hindernis auf der Straße, dann zerreißt es die Gruppe meist, und dann müssen die einen entweder warten oder die anderen volle Kanne fahren, um wieder aufschließen zu können.

Schwierig also das Ganze, dabei ist es doch so nett, in Zweierreihe zu fahren und mit dem jeweiligen Nachbarn zu plaudern. Aber spätestens seit den Leistungsmessgeräten weiß man, dass Rad fahren in der Gruppe nicht zwangsläufig effektiv sein muss, der Durchschnittspuls sagt relativ wenig aus. Die Durchschnittswattzahl zwar auch, aber auf die momentane Watt-Leistung achtet man erfahrungsgemäß wesentlich häufiger als auf die momentane Pulsfrequenz. Die noch dazu teilweise ziemlich zeitverzögert ansteigt oder abfällt. Beispiel: Man kann einen kurzen Hügel drüberdrücken, dass einem Hören und Sehen vergeht – auch dem Wattmessgerät vergeht da beides – aber die Pulsfrequenz steigt erst bei der Abfahrt an, dann wenn die tatsächliche Leistung durchaus schon wieder bei NULL liegen kann.

Nimmt man es nicht ganz so genau mit den Trainingsbereichen, so ist Rad fahren natürlich wesentlich kommunikativer als etwa Laufen, weil Fahrer unterschiedlichsten Leistungsniveaus miteinander ausfahren können. Beim Laufen ist das nicht ganz möglich, da hätte der eine das Gefühl, spazieren zu gehen, der andere daneben ist schwer laktazid und erkennt die Gegend nicht mehr. An ein gemütliches Pläuschchen ist da nicht mehr zu denken.

So muss man sich denn entscheiden, was einem wichtiger ist; das sture Trainieren im richtigen Trainingsbereich – dann wird man recht oft ziemlich einsam seine Runden ziehen – oder der gesellschaftliche Aspekt des Sporttreibens – dann wird man recht viel parlieren, aber recht oft am Trainingsziel vorbeischießen.

Link: www.maxfunsports.com

21.02.2015, 17:00:00
Foto: MaxFun Sports
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