MaxFun Sports Laufsport Magazin

Fußballen und so

08.07.2014, 12:00:00
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© MaxFun Sports GmbH/K.Köb

Der gemeine Läufer vernachlässigt zu Sommerszeiten gerne, was ansonsten vollkommen selbstverständlich ist für ihn - das zusätzliche Training der Rumpfmuskulatur, Fußgymnastik, Stretching, etc.

Und das hat seinen - zugegebenermaßen - nicht von der Hand zu weisenden Grund: Im Sommer ist es einfach zu heiß dazu. Außerdem hat kaum jemand große Lust, nach einem Zweistünder oder einer 6-h-Radausfahrt großartig zu dehnen oder Bauchmuskeln zu trainieren. Und davor schon gar nicht, zu sehr liegen, respektive schwappen die drei bis vier großen Tassen Kaffee im Magen, da ist an Crunches nicht zu denken…alles in allem aber schade bis gefährlich, denn gerade, wenn das Wetter passt und man voll im Training ist – und daher meist auch mehr macht als etwa im Winter oder Frühling – benötigen die passiven Strukturen (also Gelenke, Bänder, Sehnen) oder sonst leicht verkümmernde, kleine Muskeln erhöhte Aufmerksamkeit, damit diese nicht vorzeitig den Geist aufgeben. Und man selbst nicht weitertrainieren kann.

Belächelt werden sie zwar oft, die Menschen, die sich der ausgiebigen Laufschule oder dem Barfußlaufen in der Allee hingeben, und das bei 30 und mehr Krügel im Schatten – viele setzen sich zur „Nachbereitung“ eines Trainingslaufes lieber in einen Schanigarten und beobachten, was sich so tummelt vor der Tür. Das kann man das eine oder andere Mal durchaus so halten, die wirklich Intelligenten machen es aber anders. Wer sich etwa in Vorbereitung auf die Herbstsaison befindet, zwackt zumindest zweimal pro Woche ein paar Minuten seines Lauftrainings für´s Barfußlaufen auf der Wiese ab. Nicht zu viel – anfangs reichen fünf Minuten, viel mehr muss es ohnehin nie werden – aber eben doch. Gerade im Sommer sollte das eigentlich kein Problem sein – einzig auf herumsurrende Bienen muss geachtet werden.

Ebenso zweimal pro Woche sollten die Bauch- und Rückenmuskeln gestärkt werden. Und da der Autor weiß, dass das wahrlich lästig ist im Sommer, wenn alle Freunde längst irgendwo sitzen und trinkender- und essenderweise über´s Leben philosophieren, rät er Ihnen: Auch hier reichen fünf bis zehn Minuten pro Einheit. Diese MÜSSEN aber sein, diszipliniert durchgeführt (d. h., ohne diese „Einheiten“ auch nur ein einziges Mal sausen zu lassen) beugen sie vor etwaigen Verletzungen vor, die einem im Herbst sonst sämtliche Bestzeiten, Siege und dergleichen kosten könnten. Auch hier kann so vorgegangen werden: Einfach vom Laufpensum abzwacken. Sprich, wer 75 Min Dauerlauf auf dem Programm stehen hat, macht deren lediglich 70, um die letzten fünf Minuten dem Bauch-/Rumpf- und Rückentraining widmen zu können. Ihr Körper wird es Ihnen spätestens in ein, zwei Monaten danken!

Bleibt noch das leidige Thema Stretching. In den kälteren Monaten, wenn man brav das Fitnesscenter ums Eck besucht, ist das meist kein Thema. Nach der Indoor-Einheit, die fast immer weniger Zeit in Anspruch nimmt als die Einheiten in der frischen Luft, hat man einfach kein schlechtes Gewissen, wenn man noch ein Viertelstündchen dehnt, ehe man vielleicht auch noch die Sauna aufsucht. Entweder ist man ohnehin mit dem Partner im FC oder hat aufgrund der kurzen Einheit noch genügend zeitlichen Spielraum. Wer aber auch im Sommer dehnt, konsequent, ohne Wenn und Aber, spart hundertprozentig noch mehr Zeit. In Form von nicht zu besuchenden Osteopathie- oder Physiotherapiestunden, die noch viel mehr von dem verschlingen, von dem wir nie genug kriegen können – der Zeit…in diesem Sinne – time is nothing than a bubble…aber nützt sie effektiv!

Christian Kleber (MAS)

Link: www.MaxFun.at

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