MaxFun Sports Laufsport Magazin

Mentales Training

08.03.2010, 12:00:00
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Der Wettkampf im Kopf.

Geht es um das Thema Sport, sind in der Regel fast ausschließlich jene Betätigungen gemeint, die mit körperlicher Anstrengung verbunden sind. Sportler trainieren daher auch zunächst ihren Körper. Sind sie Läufer, dann werden sie in erster Linie laufen, handelt es sich um Radfahrer, steht das Training auf dem Fahrrad im Vordergrund usw. Häufig wird aber darauf vergessen, dass neben dem Körperlichen auch der Kopf bzw. das Geistige beim Sport eine entscheidende Rolle spielt. Wer mental nicht oder nur schlecht vorbereitet in einen Wettkampf geht, darf sich nicht wundern, wenn es nicht klappt, das vorgenommene Ziel zu erreichen. Das mentale Training, das den meisten aus dem  Spitzensport bekannt ist, kann allerdings auch dem Hobbysportler Leistungsfortschritte bringen.

Wer sich mental in Form bringen möchte, für den geht es in erster Linie darum, sein ungenutztes geistiges Potential mit den hoffentlich ohnehin vorhandenen physischen Ressourcen zu verbinden. Nach einiger Zeit, konsequenter Übung, wirst du dich über die Fortschritte und über unerwartete Leistungssteigerungen wundern. Dazu braucht es allerdings ein ordentlich durchdachtes Konzept. Du musst versuchen, deine mentalen und emotionalen Eigenschaften bewusst zu beeinflussen. Dann wird sich deine Einstellung zum Erreichen deiner Ziele, sprich zum Erfolg, Zug um Zug ins Positive verändern. Das heißt, dass du dein Gelingen regelrecht in deinem Kopf vorfühlst. Bekannt ist diese Form der Vorbereitung insbesondere von Skirennfahrern oder Skifliegern, die vor dem Start die Strecke bzw. den Flug geistig durchdenken, sogar den Körper nach den Kurven und Sprüngen bewegen. Von manchen Profis hört man sogar, dass sie ohne auf die Uhr zu sehen, auf die Sekunde genau die Skiabfahrt im Geist abspulen können. Das Rennen in ihrem Kopf dauert dann fast ebenso lang, wie das reale.

Selbstverständlich darfst du dir von mentalem Training nicht erwarten, dass du dir dadurch einen ernsthaften Teil der körperlichen Vorbereitung ersparen wirst. Das Training im Kopf trägt allerdings dazu bei, deine Leistung als gesamte zu verbessern. Es muss daher als Hilfe, bzw. Unterstützung sowie als weiterer Beitrag zur Verbesserung des Sportlers betrachtet werden. Ohne ordentlicher Ausbildung von Technik, Kraft, Ausdauer und der anderen für die sportliche Leistung entscheidenden Faktoren wirst du daher auch mit Mentalcoaching nicht weit kommen, es erhöht lediglich die Möglichkeit, dass du im Wettkampf deine individuelle Höchstleistung erreichst, um einiges.

Es handelt sich bei dieser Art des Übens also um eine ergänzende Methode, die ganz besonders für die spezielle Wettkampfvorbereitung geeignet ist. Für den Anfang reicht es, wenn du dir positive Bilder imaginierst, die deine innere Einstellung verändern. Stell dir beispielsweise, wenn du einen anstrengenden Trainingslauf – am besten im ungefähren Wettkampftempo - absolvierst, vor, wie das Gefühl im Wettkampf sein wird. Denke daran, wie du die Strecke entlangläufst, die Zuschauer dich anfeuern, du die Ziellinie schon von Weitem siehst und sie dann glücklich und mit neuer Bestleistung überquerst. Wenn du feststellst, dass Mentaltraining eine gute Sache ist, kannst du dir ja mittelfristig einen speziellen Coach für dieses Bereich suchen und weiterarbeiten!

Dr. Günter Heidinger für MaxFun.de Deutschland

Link: www.maxfun.de

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