MaxFun Sports Laufsport Magazin

Lust auf Schokolade?

31.01.2010, 12:00:00
Foto:
Graeme Weatherston/ FreeDigitalPhotos.net

Die süße Verführung hebt die Laune.

Schokolade schmeckt nicht nur ausgezeichnet, sondern erhöht zusätzlich den Serotoninspiegel und kann auf diese Weise dafür sorgen, dass sich die Laune hebt. Ist nämlich zu wenig Serotonin im Gehirn, kann der Griff zur Schokolade unter Umständen der schlechten Laune ein wenig Abhilfe verschaffen. Die zarte, schmelzende Schoko regt insbesondere die Ausschüttung des berühmten Glückshormons an. Alles Gute hat aber, wie wir wissen, fast immer auch einen unerwünschten Nebeneffekt. Im Falle der Schokolade ist das ihr nicht zu unterschätzender Kaloriengehalt.

Nun sollte aber gerade der Sportler, insbesondere der Läufer, auf sein Gewicht achten, zumindest dann, wenn es ihm um seine Leistung geht. Jedes Kilo Körpergewicht, das du zu viel hast, musst du mitschleppen und das kostet Energie und Einsatz. Darüber hinaus ist jedes Übergewicht besonders beim Laufen für die Gelenke und den Bewegungsapparat sehr belastend. Es liegt also auf der Hand, dass du dich mit dem Genuss von Schokolade zurückhalten solltest. Das Problem, das wir Sportler wahrscheinlich alle kennen, ist jedoch der Heißhunger auf Süßes, der uns von Zeit zu Zeit plötzlich überfällt. Dann hält uns fast nichts mehr und wir stürmen das Schokoregal bzw. die nächstgelegene Konditorei.

Ein kleiner Einblick in die Trainingslehre könnte in so einem Fall indessen ein bisschen dagegen steuern. Intensives Training verbraucht verständlicherweise viele Kalorien. Die Bereitstellung dieser Energie erfolgt aber, je höher die Intensität ist, verstärkt durch die im Körper vorhandenen Kohlenhydratspeicher. Diese aber sind unersättlich und begierig. Sie wollen sofort wieder gefüllt werden, was den Appetit auf süße Nahrungsmittel extrem beschleunigt. Im Gegensatz zu den Fettdepots, die im Übrigen auch wesentlich größer sind und dazu nicht sofort ihren Nachholbedarf signalisieren, tun dies die Kohlenhydratspeicher deutlich und empfindlich.

Freilich brauchst du als ambitionierter Läufer auch intensive Einheiten. Deshalb kannst du, um das nach einem harten Training oder Wettkampf aufkeimende, fast nicht zu stillende Verlangen auf Schokolade bzw. Süßes zu stillen, nur wenig tun, außer dich zu kasteien oder eben Zuckerhaltiges essen. Eine Möglichkeit hast du aber trotzdem, nämlich die Aufrechterhaltung einer soliden Grundlagenausdauer, durch die sich die für den Fettabbau zuständigen Enzyme verstärkt ausbilden können. Für die Praxis heißt das, dass du regelmäßig längere, langsame Läufe absolvieren müsstest. Dann verbrennt dein Körper mittelfristig auch bei intensiverem Training einen größeren Teil Fett und greift nicht ausschließlich auf die Kohlenhydrate zurück.

Sollte dich dennoch der Heißhunger auf Schokolade hin und wieder überfordern, könntest du es auch einmal mit Vanilleduft versuchen. Dieser süßliche Duft hat nämlich ähnliche Wirkung wie Schokolade und lässt den Serotoninspiegel ansteigen. Vanilleduft ist übrigens auch als ätherisches Öl für den Duftstein oder die Duftlampe erhältlich.

Dr. Günter Heidinger

Link: www.maxfun.de

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